Fernsicht Kanada
Neue Räume betreten durch das Spiel mit den den Grenzen zwischen drInnen und draussen.

Text Donika Gjeloshi | Fotos Olivier Blouin
Neue Räume betreten durch das Spiel mit den den Grenzen zwischen drinnen und draussen.
Normalerweise findet man Häuser auf Stelzenkonstruktionen in warmen Klimazonen und Flutgebieten vor. Chalets präsentieren sich typischerweise in rustikalem Holz. Das in Paris ansässige Architekturbüro Delordinaire, das 2015 von den Achitekten Adrian Hunfalvay, Erwan Lêveque und Jean Philippe Parent gegründet wurde, scheint mit diesem Wohnhaus jedes Klischee brechen zu wollen: Das «High House» ist ein atypisches Winterchalet in weissem Betonkleid und mit einem eleganten Giebel aus gewellten Stahldachplatten. Es steht auf Stelzen auf einem schneebedeckten Hügel in Québec City.Tatsächlich wollten die Architekten mit der Stelzenkonstruktion den Bewohnern eine schönere Aussicht auf die kanadische Berglandschaft bieten und mit den Grenzen zwischen Innen- und Aussenräumen spielen. So wird der Blick vom Wohnzimmer aus frei auf das Skigebiet Mont Saint-Anne, und der auf Stelzen stehende Baukörper verwandelt den Aussenbereich mit Cheminée in eine überdachte Terrasse, die das ganze Jahr über genutzt werden kann. Ausserdem profitiert das Chalet durch seine erhöhte Lage zu jeder Tageszeit maximal vom Sonnenlicht. Mit seiner weissen Fassade scheint das Haus eins mit der funkelnden Winterlandschaft zu werden. In den Sommermonaten sticht die Silhouette mit strengen Linien markant hervor, während der Baukörper mit spitzem Dach Bezug auf die Berggipfel nimmt.








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