Wenn Badezimmer aufblühen
Wenn man das nicht findet, wonach man sucht, kann man entweder Kompromisse eingehen oder etwas Eigenes kreieren. Letzteres war die einzige Option für die Bauherrschaft dieses Hauses im Kanton Luzern.

Ursi Grüter, Bauherrin
Ein Kontrast von Purismus und Extravaganz
«Zusammen mit talsee haben wir in Mailand nach passenden Waschbecken und Armaturen Ausschau gehalten. Ich hätte nie gedacht, dass das so schwierig sein könnte», gesteht Reto Grüter. Die Herausforderung bestand darin, dass das Zusammenspiel der Armaturen und der Waschbecken in Kombination mit dem Badmöbel nicht nur hinsichtlich Ästhetik, sondern auch Funktionalität harmoniert. Schliesslich müssen die Abstände zueinander stimmen, damit sich die Abläufe im Alltag sinnvoll und intuitiv gestalten. Ursi und Reto Grüter haben sich für die Armaturen «Montreux» von Axor hansgrohe entschieden. Mit den Kreuzdrehknöpfen und den besonderen Duschbrausen, die von der französischen Belle Époque inspiriert sind, passten sie zum Stil des gesamten Hauses, das mit Fischgrätparkett, hohen Decken und antiken Kronleuchtern das Flair französischer Schlösser in einer modernen Umgebung neu interpretiert. Die dünnwandigen Waschbecken mit klarer Kreisform sowie auch die gradlinigen Spiegelschränke und Möbel unterstreichen diesen Kontrast von Purismus und Extravaganz. Das Haus von Ursi und Reto Grüter ist als Experimentierfeld zu verstehen. Ihre Badezimmer zeigen auf, wie vielseitig und individuell die Special Edition «artisan» sein kann. «Der Prototyp, steht im Badezimmer unserer jüngsten Tochter. Als wir diesen zum ersten Mal gesehen haben, waren wir begeistert», erzählt Reto Grüter. Als Realist sei ihm stets bewusst gewesen, dass das Ergebnis auch einfach eine nette Idee hätte sein können, die man nicht mehr weiterverfolge. Dass die Idee funktioniert und alle Erwartungen übertroffen hat, macht ihn und seine Frau besonders glücklich. Ursi und Reto Grüter haben etwas Eigenes kreiert, was es so vorher nicht gegeben hat. Sie wissen, dass Gestaltung Geschmackssache ist. Beide sind der Meinung, dass es manchmal Mut braucht, um etwas Neues zu wagen, denn ist das Leben nicht zu kurz, um langweilig zu wohnen?










Reto Grüter, Bauherr
Fünf Fragen zu «ARTISAN» an Mirca Maffi,
Leiterin Design & Produktmanagement talsee

Was kennzeichnet «artisan»?
Einzigartig sind die Terrakottafliesen in Türkis und Gold, die nach traditioneller Handwerkskunst hergestellt werden. Sie zieren die Fronten des Unterbaus wie ein Mosaik. Die Kombination aus schlichten Formen, natürlichen Materialien und dem Glanz der Oberflächen gibt dem Ensemble einen extravaganten Charakter.
Aus welchen Komponenten besteht sie?
Die Special Edition «artisan» besteht aus einem Badmöbel und einem Spiegelschrank. Dazu werden zeitlose Armaturen und Becken kombiniert. Bei dieser Sonderkollektion hat talsee auf bestehende Möbelkonstruktionen zurückgegriffen und diese neu interpretiert.
Wie respektive wo wird produziert?
Die Badmöbel und Spiegelschränke stellen wir in der Manufaktur von talsee in Hochdorf her. Die Terrakottafliesen importieren wir aus Portugal und bestücken damit die Möbelfronten in Handarbeit.
Bietet talsee zum ersten Mal Platten an?
Ja, wir setzten das erste Mal auf Fliesen in der Möbelfront. Für die Realisation der Wandauskleidung oder den Bodenbelag mit diesen Platten geben wir gern Empfehlungen. Ansonsten verfügen wir über keine weiteren Fliesen im Sortiment.
Wie lange soll «artisan» erhältlich sein?
Der Vorteil einer Special Edition ist, dass sie flexibel ist und sich am Erfolg auf dem Markt orientieren kann. Das Design kann Schritt für Schritt ausgebaut werden. Wir rechnen damit, dass spätestens nach 18 Monaten klar ist, ob daraus eine komplette Designkollektion entsteht oder nicht.










