Küchenplanung: Tipps und Tricks

Wie bereite ich mich auf ein Planungsgespräch vor? Wie finde ich heraus, was ich in meiner neuen Küche brauche und will? Was darf ich bei der Planung nicht vergessen? Diese und andere Fragen beantwortet Küchenexperte Peter Hausheer.

Küchenplanung: Tipps und Tricks
Die Farben und Materialien ergeben sich aus den Vorstellungen der Bauherrschaft betreffend Design und Pflegeleichtigkeit der Küche.
Text Anna Ettlin | Fotos Sanitas Troesch
Wie bereite ich mich auf ein Planungsgespräch vor? Wie finde ich heraus, was ich in meiner neuen Küche brauche und will? Was darf ich bei der Planung nicht vergessen? Diese und andere Fragen beantwortet Küchenexperte Peter Hausheer.
Bei einem so grossen Projekt wie der neuen Küche kann es am Anfang schwierig sein, die Übersicht zu gewinnen – über die Auswahl an Fronten, Grundrissen, Oberflächen und Geräten, aber auch über die eigenen Bedürfnisse. Wer bereits frühzeitig beginnt, an die neue Küche zu denken, ist im Vorteil. «Ich empfehle der Bauherrschaft, sich noch vor dem ersten Besuch in der Küchenausstellung zwei Dinge zu überlegen», sagt Peter Hausheer, Leiter Marketing Küche bei Sanitas Troesch. «Zuerst sollte man sich Gedanken darüber machen, was einen an der bestehenden Küche stört.» Das zweite wichtige Thema sei der Platz, den man in der neuen Küche braucht. «Denken Sie auch daran, dass Sie Gegenstände, die Sie selten brauchen, auch in einem Reduit aufbewahren können, zum Beispiel den Raclette-Ofen», sagt der Fachmann. Wer genug Vorlaufzeit vor dem Bau der neuen Küche hat, kann mit einem einfachen Trick feststellen, welche Utensilien er selten benötigt. «Kleben Sie einen Sticker oder einen Post-it-Zettel an die Gegenstände, bei denen Sie nicht sicher sind», sagt Peter Hausheer. «Ist der Zettel nach zwei Monaten noch dran? Dann muss das betreffende Stück nicht zwingend unmittelbar in der Küche aufbewahrt werden.»

«Als Erstes sollte man sich Gedanken darüber machen, was einen an der bestehenden Küche stört.»Peter Hausheer, Leiter Marketing Küche bei Sanitas Troesch

Komfort geht vor

Sind die eigenen Bedürfnisse geklärt, kann man damit beginnen, in Ausstellungen und Magazinen Inspiration zu sammeln. Bei der Auswahl von Farben und Materialien rät Peter Hausheer, weniger auf Trends und mehr auf die eigenen Wünsche und Ansprüche zu achten. «Wer zum Beispiel eine hochglanzlackierte Küche möchte, sollte sich bewusst sein, dass man die Fingerabdrücke darauf sehr schnell sieht», sagt der Fachmann. Auch bei den Oberflächen sollte man sich nach den eigenen Bedürfnissen richten. Neben dem Klassiker Granit gibt es heute zahlreiche weitere Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften und Pflegeansprüchen. Geht es um die Einteilung der Schränke und der Arbeitsbereiche, so ist Komfort das A und O. «Eine gute Küche ist die, in der man sich wohlfühlt», sagt Peter Hausheer. «Die Höhe der Arbeitsplatte, aber auch am richtigen Ort eingebaute Geräte tragen massgeblich zum Wohlbefinden bei.» Wer besonders rückenschonend vorgehen möchte, kann beispielsweise den Geschirrspüler etwas erhöht einbauen lassen.

«In einer guten Küche fühlt man sich wohl.»Peter Hausheer, Leiter Marketing Küche bei Sanitas Troesch

Nicht zu vernachlässigen ist auch die Wahl der Geräte. «Es gibt heute eine enorme Auswahl an Küchengeräten in jeder Preisklasse», sagt der Fachmann. «Nehmen Sie hier Ihren Lebensstil als Richtlinie: Was bringt Ihnen ein teurer Steamer, wenn Sie immer auswärts essen?» Wer hingegen viel Frisches einkauft und gerne kocht, kann mehr in die Geräte investieren. «Im Schnitt entfällt etwa ein Drittel des Küchen-Budgets auf die Geräte, ein Drittel auf die Möbel und ein Drittel auf die Abdeckung», gibt der Experte als Richtwert an.

Recycling und Energie

Weitere wichtige Themen sind Beleuchtung und Abfalltrennung. «Die Abfalltrennung wird häufig vergessen», sagt Peter Hausheer. «Dabei gibt es Einbausysteme, mit denen Sie den Abfall bequem direkt in der Küche vorsortieren können.» Bei der Beleuchtung rät der Küchenprofi, den gesamten Raum zu betrachten. «In der offenen Küche ist die Beleuchtung sehr wichtig», sagt er. «Je nach Licht wirken die ausgesuchten Farben und Materialien anders.» Bei Sanitas Troesch kann man diese Effekte im Farben- und Lichtstudio selbst beobachten. Grundsätzlich empfiehlt der Fachmann, effiziente LED-Leuchten einzusetzen. «Die Umweltfreundlichkeit wird immer wichtiger. Da lohnt es sich, bei der Beleuchtung und bei den Küchengeräten auf energieeffiziente Modelle zu setzen», sagt er. Hat man schon eine ungefähre Vorstellung von der neuen Küche, dauert die Planung nicht mehr lange. Beim gewählten Küchenbauer bespricht man die eigenen Wünsche, Ansprüche und Gewohnheiten. Der Berater kann anhand dieser Angaben Empfehlungen abgeben. Je konkreter die Vorstellungen der Bauherrschaft, desto weniger Zeit braucht es für die Besprechungen. «Man sollte sich aber auf keinen Fall unter Druck setzen lassen», rät Peter Hausheer. «Wer sich nicht sicher ist, lässt sich das Ganze lieber nochmals durch den Kopf gehen oder bespricht es erneut mit dem Küchenbauer.» Schliesslich wird die neue Küche den Bauherrn bis zu 25 Jahren lang begleiten.

«Lassen Sie sich bei der Entscheidung auf keinen Fall unter Druck setzen.»Peter Hausheer, Leiter Marketing Küche bei Sanitas Troesch

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