Küchenplanung: Tipps und Tricks
Wie bereite ich mich auf ein Planungsgespräch vor? Wie finde ich heraus, was ich in meiner neuen Küche brauche und will? Was darf ich bei der Planung nicht vergessen? Diese und andere Fragen beantwortet Küchenexperte Peter Hausheer.

Komfort geht vor
Sind die eigenen Bedürfnisse geklärt, kann man damit beginnen, in Ausstellungen und Magazinen Inspiration zu sammeln. Bei der Auswahl von Farben und Materialien rät Peter Hausheer, weniger auf Trends und mehr auf die eigenen Wünsche und Ansprüche zu achten. «Wer zum Beispiel eine hochglanzlackierte Küche möchte, sollte sich bewusst sein, dass man die Fingerabdrücke darauf sehr schnell sieht», sagt der Fachmann. Auch bei den Oberflächen sollte man sich nach den eigenen Bedürfnissen richten. Neben dem Klassiker Granit gibt es heute zahlreiche weitere Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften und Pflegeansprüchen. Geht es um die Einteilung der Schränke und der Arbeitsbereiche, so ist Komfort das A und O. «Eine gute Küche ist die, in der man sich wohlfühlt», sagt Peter Hausheer. «Die Höhe der Arbeitsplatte, aber auch am richtigen Ort eingebaute Geräte tragen massgeblich zum Wohlbefinden bei.» Wer besonders rückenschonend vorgehen möchte, kann beispielsweise den Geschirrspüler etwas erhöht einbauen lassen.
Nicht zu vernachlässigen ist auch die Wahl der Geräte. «Es gibt heute eine enorme Auswahl an Küchengeräten in jeder Preisklasse», sagt der Fachmann. «Nehmen Sie hier Ihren Lebensstil als Richtlinie: Was bringt Ihnen ein teurer Steamer, wenn Sie immer auswärts essen?» Wer hingegen viel Frisches einkauft und gerne kocht, kann mehr in die Geräte investieren. «Im Schnitt entfällt etwa ein Drittel des Küchen-Budgets auf die Geräte, ein Drittel auf die Möbel und ein Drittel auf die Abdeckung», gibt der Experte als Richtwert an.
Recycling und Energie
Weitere wichtige Themen sind Beleuchtung und Abfalltrennung. «Die Abfalltrennung wird häufig vergessen», sagt Peter Hausheer. «Dabei gibt es Einbausysteme, mit denen Sie den Abfall bequem direkt in der Küche vorsortieren können.» Bei der Beleuchtung rät der Küchenprofi, den gesamten Raum zu betrachten. «In der offenen Küche ist die Beleuchtung sehr wichtig», sagt er. «Je nach Licht wirken die ausgesuchten Farben und Materialien anders.» Bei Sanitas Troesch kann man diese Effekte im Farben- und Lichtstudio selbst beobachten. Grundsätzlich empfiehlt der Fachmann, effiziente LED-Leuchten einzusetzen. «Die Umweltfreundlichkeit wird immer wichtiger. Da lohnt es sich, bei der Beleuchtung und bei den Küchengeräten auf energieeffiziente Modelle zu setzen», sagt er. Hat man schon eine ungefähre Vorstellung von der neuen Küche, dauert die Planung nicht mehr lange. Beim gewählten Küchenbauer bespricht man die eigenen Wünsche, Ansprüche und Gewohnheiten. Der Berater kann anhand dieser Angaben Empfehlungen abgeben. Je konkreter die Vorstellungen der Bauherrschaft, desto weniger Zeit braucht es für die Besprechungen. «Man sollte sich aber auf keinen Fall unter Druck setzen lassen», rät Peter Hausheer. «Wer sich nicht sicher ist, lässt sich das Ganze lieber nochmals durch den Kopf gehen oder bespricht es erneut mit dem Küchenbauer.» Schliesslich wird die neue Küche den Bauherrn bis zu 25 Jahren lang begleiten.






