Wintervorbereitung: Schutz für Haus und Garten
Während manche kaum erwarten können, dass es endlich wieder richtig kalt wird, bedeutet der Winter für Hausbesitzer meist: viel Arbeit. Denn die kalte Jahreszeit richtet häufig Schäden an Häusern und Gärten an. Welche Vorbereitungen Eigentümer treffen sollten, damit Hab und Gut die eisigen Temperaturen gut überstehen erklärt Janna Poll, Versicherungsexpertin von ERGO.
Auch den Aussenbereich gut schützen
Doch nicht jeden Tag ist es im Winter frostig. Beginnt es zu tauen, kann Wasser ins Gebäude eindringen und die Bausubstanz beschädigen oder im schlimmsten Fall Schimmel verursachen. «Um das zu verhindern, sollten Eigentümer prüfen, ob unter anderem Risse im Putz sind oder Dachziegel fehlen», so die Versicherungsexpertin von ERGO. Sind Mängel vorhanden, gilt es, diese so schnell wie möglich zu beseitigen. «Um sicherzugehen, dass Wasser und schmelzender Schnee gut abfliessen können und der Fassade nicht schaden, ist es zudem sinnvoll, Regenrinnen regelmässig zu reinigen und von Laub zu befreien», ergänzt Poll. Vor einem längeren Winterurlaub kann es zudem sinnvoll sein, im Aussenbereich die Hähne abzudrehen, um zu verhindern, dass das Wasser in den Leitungen gefriert. Dabei das Ventil offenlassen, damit das restliche Wasser ablaufen kann.
Garten und Balkon auf Kälte vorbereiten
Die meisten Gartenbesitzer pflegen ihre Wiesen und Beete mit viel Liebe und Mühe. Um Topfpflanzen vor der Kälte zu schützen, sollten sie in aufgesammeltes Laub, Vlies oder Jutesäcke verpackt an einer windgeschützten Hauswand – sehr empfindliche Pflanzen sogar besser im Inneren – überwintern. «Hohe Sträucher und Kletterpflanzen können Hobbygärtner vor Winden schützen, indem sie diese an einem Zaun oder Klettergerüst befestigen», erklärt die Versicherungsexpertin. Auch Gartengeräte wie Rasenmäher und Spaten mögen kein Winterwetter, da es die Rostbildung begünstigt. Diese sollten Gartenbesitzer daher nicht nur an einem trockenen Ort aufbewahren, sondern auch einölen. Poll empfiehlt zudem, Möbel, Polster und Balkonkästen ebenfalls drinnen zu lagern sowie Schirme und Markisen einzufahren oder abzumontieren.
Für den Fall der Fälle abgesichert
Trotz aller Vorkehrungen können die kalten Monate zu Schäden am Haus und im Garten führen. Damit Eigentümer dann nicht auf den Reparaturkosten sitzen bleiben, ist eine Wohngebäudeversicherung essenziell. Neben den mitversicherten frostbedingten Schäden empfiehlt die Versicherungsexpertin von ERGO, sich auch gegen Naturgefahren wie Dachlawinen, Erdrutsch oder Schneedruck sowie Sturm und Hagel abzusichern. Leitungen im Aussenbereich wie beispielsweise der Wasseranschluss im Garten sollten mit eingeschlossen sein. «Daher ist es sinnvoll, die bestehenden Policen frühzeitig zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen», rät Poll.