Valencia

Das «Haus im Olivenhain» steht am Rande der Gemeinde Quesa, ein Ort südwestlich von Valencia. Die Bauherrschaft entschied sich für ein Grundstück umgeben von Olivenbäumen – es war der letzte bebaubare Olivenhain der Gemeinde.

Das «Haus im Olivenhain» steht am Rande der Gemeinde Quesa, ein Ort südwestlich von Valencia. Die Bauherrschaft entschied sich für ein Grundstück umgeben von Olivenbäumen – es war der letzte bebaubare Olivenhain der Gemeinde.

Grundstück

Ein Olivenhain in Quesa – eine kleine Gemeinde mit rund 650 Einwohnerinnen und Einwohnern, ungefähr 60 Kilometer südwestlich von Valencia und der Ort, an dem die Eigentümer in ihrer Kindheit den Sommer verbrachten. Hier, in der kleinen Stadt, die ursprünglich von der maurischen Gemeinschaft Spaniens gegründet wurde, haben sich die aus Barcelona stammenden Eigentümer einen Rückzugsort geschaffen, der sich optimal in die mediterrane Landschaft einfügt. Es war der letzte bebaubare Olivenhain – eine Tatsache, die das Projekt umso spezieller machte.

Die bronzefarbene Küche ist der Blickfang des Hauses. Zwischen harmonischen Materialien, Farben und Textilien setzt die Kücheninsel ein Statement.

Idee

Eine Verschmelzung von Umgebung, Bewohnerbedürfnissen und Architektur – dies war der Ansatz der Architekten bei der Planung. Entstanden ist ein ebenerdiges Anwesen, das sich dank verschiedener architektonischer Mittel perfekt in die Umgebung einfügt. Drei Innenhöfe öffnen sich zum Himmel und zu den Olivenbäumen, während eine Veranda vor der Hitze des Westens schützt und als Verbindungsglied zwischen innen und aussen fungiert. Eine geschwungene Längsplattform mit Swimmingpool erstreckt sich in den Olivenhain – abgerundet von grossen Fenstern, die den Eingang, den Garten und die Höfe mit allen Innenräumen im Haus verbinden.

In den Bädern wird der iranische Travertin perfekt in Szene gesetzt. Das Haus verfügt sowohl über Innen- als auch Aussenduschen, die das Haus zu einem echten Erlebnis machen.

 

Realisation

Das Haus wurde auf einer Stahlrahmenkonstruktion errichtet. Das verzinkte Stahlprofil bildet die tragende Struktur des Hauses und stabilisiert auch die Fassade sowie die tragenden Innenwände. Die 18 Meter langen Öffnungen, die Tageslicht in die Räume lassen, werden von Metallrahmen gestützt. Im Inneren des Einfamilienhauses überzeugt das Zusammenspiel von natürlichen Materialien, Farben und Texturen. Auf den Böden und an der Fassade dominieren Terrakottatöne, die das Gebäude mit der Umgebung verschmelzen lassen. Exotischer Marmor, iranischer Travertin, Messing und olivgrüne Schreinerarbeiten stehen im gekonnten Kontrast zueinander.

Die Schlafzimmer mit ihren jeweiligen Bädern sind über zwei private Höfe mit dem Aussenbereich verbunden.

Besonderheit

Das Wasser ist im ganzen Haus sehr präsent. Die Schlafzimmer verfügen über eigene Bäder, die sich über zwei Höfe mit dem Aussenbereich verbinden. Dort liegt der Aussenpool, der teilweise halbkreisförmig überdacht ist. Der Innenpool mit Spa, die Badezimmerduschen sowie die Aussenduschen verschmelzen dank grosser Fenster zu einem einzigen Wasserspiel. ||

Die Eigentümer haben viel Wert auf Energieeffizienz gelegt. Das Haus entspricht dem Passivhauskonzept – also ein hoher Wohnkomfort und ein niedriger Energieverbrauch. Dies wird durch hochwertige Fenster, ausreichende Belüftung, gute Isolierung und reduzierte Wärmebrücken erreicht.

Projekt

Das Haus im Olivenhain

Architektur

Balzar Arquitectos

balzararquitectos.com

 

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