Bergparadies für Zwei

Eine einmalige Aussicht in die Bündner Alpen geniesst die Bauherrschaft dieses Hauses in Pany. Ursina und Roman Flütsch haben beim Bau ihres Eigenheims nicht nur Entscheidungen getroffen, sondern auch tatkräftig mitgeholfen.

Bergparadies für Zwei
Linke Seite oben: Der Hauseingang befindet sich im obersten Stock. Die Holzfassade hat die Bauherrschaft selbst angeschlagen.
Text Anna Ettlin | Fotos architetta schiers ag
Eine einmalige Aussicht in die Bündner Alpen geniesst die Bauherrschaft dieses Hauses in Pany. Ursina und Roman Flütsch haben beim Bau ihres Eigenheims nicht nur Entscheidungen getroffen, sondern auch tatkräftig mitgeholfen.
Schmale Latten aus Lärchenholz bilden die Fassade dieses Einfamilienhauses im malerischen Bündner Dörfchen Pany. «Die Fassade hat eine wunderschöne Struktur, und wir sind sehr gespannt darauf, wie sie mit der Zeit vergrauen wird», freut sich die Bauherrin Ursina Flütsch. Sie und ihr Ehemann Roman Flütsch haben die sägerauen Bretter mit eigenen Händen an die Aussenseite ihres Hauses angeschlagen. Der Bauherr, ein gelernter Schreiner, hat sich gar während mehrerer Monate auf der Baustelle anstellen lassen. «Das eigene Haus selbst zu bauen, das war lange mein Traum», sagt Roman Flütsch.

Mit Glück ans Grundstück

Dass die Flütschs ihr Eigenheim überhaupt an der pittoresken Lage in Pany bauen konnten, verdanken sie einem Zufall – und einer Portion Glück. «Ursprünglich wollten wir das Haus meiner Grosseltern in St. Antönien renovieren», erinnert sich Roman Flütsch. Schnell wurde dem Ehepaar jedoch klar, dass ein solches Projekt sehr aufwendig werden würde – und dass die beiden am liebsten in Pany bleiben wollten. Immer wieder besichtigten sie zum Verkauf stehende Grundstücke, waren allerdings von keinem überzeugt. «Auf dem Nachhauseweg von einer Grundstückbesichtigung kamen wir an einer wunderschönen Parzelle vorbei», sagt Ursina Flütsch. «Wir haben auf der Gemeinde nachgefragt, aber das Land stand nicht zum Verkauf.» Rund ein Jahr später meldete sich aber überraschend der Besitzer des Grundstücks bei den Flütschs – und bot ihnen das Stück Land an. «Dann wussten wir, dass wir hier bauen!», sagt die Bauherrin.

Noch bevor das Grundstück gefunden war, war Roman und Ursina Flütsch bereits klar, wer der Architekt ihres künftigen Eigenheims werden sollte. Acht Jahre zuvor hatten die Eltern der Bauherrin ihr Haus mit Riccardo Tettamanti von der architetta schiers ag gebaut. «Bei meinen Eltern hat es so gut harmoniert, dass auch wir unser Vertrauen diesem Architekturbüro schenken wollten», sagt Ursina Flütsch. «Wir konnten wunderbar zusammenarbeiten», erinnert sich Riccardo Tettamanti. «Die Bauherrschaft hatte bereits bestimmte Vorstellungen von ihrem Haus, liess sicher aber auch gerne beraten.» Bei der Planung gingen Bauherrschaft und Architekt analytisch vor. «Wir haben miteinander Fotos von Objekten angeschaut, die der Bauherrschaft gefielen», erklärt der Architekt. «Dabei haben wir hinterfragt, was es genau ist, das besonders gefällt: das Licht, die Möblierung, die Materialien?» So wurden die Details des Hauses klar. Ein grosses offenes Wohnzimmer mit eleganter Küche, ein schönes Bad und eine schlichte, aber dennoch warme Inneneinrichtung mit viel Holz zählten zu den Wünschen des Ehepaars.

Modernes Ambiente

Das fertige Haus steht an einem steilen Hang unterhalb der Strasse und bietet eine eindrückliche Aussicht ins Prättigau. Um dieses Panorama möglichst zur Geltung zu bringen, wurde das grosse Wohnzimmer im Dachgeschoss eingeplant. Der offene Dachraum verleiht dem Bereich eine enorme Raumhöhe von bis zu 4,2 Metern. Gezielt gesetzte Fensteröffnungen lenken den Blick auf die Berggipfel. Ein Cheminée, bis unter die Decke mit Schwarzstahl eingefasst, bildet einen Kontrastpunkt zu den weissen Wänden und dem rustikalen Eichenparkett, welches sich durch alle Räume zieht. Eine Holzsitzbank beim Cheminée, die Roman Flütsch selbst gezimmert hat, lädt zum Wärmegeniessen ein. Offene Regale beim Wohnbereich und bei der Küche nehmen das Eichenholz wieder auf. «Die Bauherrin hatte ein grosses Flair für die Einrichtung», lobt Riccardo Tettamanti. «Ich arbeite in einer Modeboutique und habe mich deshalb vor allem auch mit den Stoffen intensiv auseinandergesetzt», sagt Ursina Flütsch. Natürliche Stoffe in ruhigen Grautönen schaffen ein schlichtes Farbkonzept und harmonieren mit dem Eichenholz: Materialeinheit war dem Ehepaar wichtig. Minimalistische schwarze Deckenleuchten vervollständigen das Interieur. In den Sommermonaten verbringen die Hausbesitzer ihre Zeit aber mit Vorliebe draussen, auf der grossen Terrasse, die sich vom Wohnzimmer aus erschliesst. Ein dekoratives Geländer sorgt zugleich für Transparenz und für Sichtschutz. «Das ist eine Spezialplatte von der Bruag AG, die man mit einem individuellen Muster perforieren lassen kann», erklärt Riccardo Tettamanti. «Aus der Ferne gesehen bietet das Geländer Sichtschutz. Vom Balkon aus sieht man aber hindurch.»

Die grosse weisse Küche mit Kochinsel freut das gastfreundliche Ehepaar ganz besonders. «Wir laden gerne unsere Freunde ein, und diese Küche verleitet dazu, auch mal mitzukochen oder einfach gemeinsam ein Apero zu nehmen», sagt Ursina Flütsch. Eine Fenstersitzbank direkt neben der Küche lädt Gäste und Hausbesitzer gleichermassen zum Verweilen ein. Die graue Keramikabdeckung auf der Insel vereint moderne Betonoptik mit robuster Pflegeleichtigkeit. Ein Kochfeld von Bora mit integriertem Dampfabzug sorgt dafür, dass keine Haube die Aussicht verdeckt. Hinter der Küchenzeile verbirgt sich ausserdem ein praktischer Vorratsraum. Ein Eingangsbereich mit Garderobe und ein kleines Gäste-WC vervollständigen das Obergeschoss. Einen Stock weiter unten liegen das Schlafzimmer der Bauherrschaft und ein grosszügiges Bad. Aus der freistehenden Badewanne blickt man durch ein Fenster zu den Berggipfeln hinauf. Eine grosse Walk-in-Dusche mit Glastrennwand ergänzt die Ausstattung. Ebenfalls im Erdgeschoss zu finden sind ein Gästezimmer mit eigenem Bad, ein Büro und die Waschküche sowie eine überdachte Terrasse. Im untersten Stockwerk des Hauses liegen schliesslich ein Keller und ein grosser Hobbyraum.

«Wir haben die Bauzeit als aussergewöhnlich harmonisch erlebt», sagen die Hausbesitzer. «In dieser Zeit ist nicht nur unser Haus entstanden, sondern auch Freundschaften, die über das Berufliche hinausgehen.» Sehr geschätzt hat das Ehepaar die Möglichkeit, beim Bauen selbst Hand anzulegen. So ist es für Roman und Ursina Flütsch ein ganz besonderer Genuss, auf der selbst gezimmerten Sitzfensterbank in der Küche zu frühstücken oder einen Kaffee zu trinken. «Wir würden dieses Haus sofort wieder bauen!», sagt das Paar.

«Wir haben die Bauzeit als aussergewöhnlich harmonisch erlebt.»Ursina und Roman Flütsch, Bauherren

TECHNISCHE ANGABEN

Bergparadies für Zwei
Untereschoss
Bergparadies für Zwei
Obergeschoss
Bergparadies für Zwei
Erdgeschoss

[ ARCHITEKTUR ]

Riccardo Tettamanti | architetta schiers ag | architetta.ch

[ KONSTRUKTION ]

Massivbau | Satteldach | Fassade: Lärchenschalung sägeroh

[ Raumangebot ]

Wohnfläche: 200,7 m² | Anzahl Zimmer: 4,5

[ Ausbau ]

Boden: Eichenparkett | Fenster: Holz-Metallfenster | Holztüren

[ Technik ]

Luft-Wasser-Wärmepumpe | Cheminée

Bergparadies für Zwei
Linke Seite unten: Vom Balkon aus geniessen die Bewohner eine eindrückliche Aussicht ins Prättigau und die Bündner Alpen.
Bergparadies für Zwei
Oben: Auf dem grossen Balkon mit seinem markanten Geländer verbringen Ursina und Roman Flütsch im Sommer am meisten Zeit.
Bergparadies für Zwei
Die Küche der Marke Müller | Küchen wurde vom Schreiner Ueli Flütsch aus Pany, einem Freund der Bauherrschaft, gezeichnet und montiert.
Bergparadies für Zwei
Oben: Eine harmonische Farb- und Materialwahl mit viel Holz lässt die Inneneinrichtung hell, warm und modern wirken.
Bergparadies für Zwei
Rechts: Die Sitzbank in der Küche wird durch einen Fensterladen aus dem Material beschattet, aus dem auch das Balkongeländer besteht.
Bergparadies für Zwei
Unten: Die Fenster wurden vom Architekturbüro so geplant, dass sie die Berggipfel einrahmen und den Innenraum strukturieren.
Bergparadies für Zwei
Rechts: Ein elegantes Badezimmer war der Bauherrschaft besonders wichtig. Eine freistehende Badewanne ist hier der Star.
Bergparadies für Zwei
Unten: Unter dem Balkon verbirgt sich eine gemütliche überdachte Terrasse, auf der sich die Hausbewohner entspannen können.
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Erdgeschoss
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Obergeschoss
Bergparadies für Zwei
Untereschoss

Wunschhaus für junge Familie

Wunschhaus für junge Familie
Atmoshaus AG
Ursprünglich suchte das junge Ehepaar nach einer Eigentumswohnung. «Wir wollten sie in ein paar Jahren verkaufen und uns dann den Traum vom Eigenheim leisten», erinnert sich der Bauherr. Nach den ersten Recherchen musste das Paar jedoch mit Überraschung feststellen, dass sein Budget bereits jetzt für ein Einfamilienhaus ausreichte und der Traum nicht länger warten musste. In einer kleinen Aargauer Gemeinde fand die Bauherrschaft ein passendes Grundstück und in der Atmoshaus AG auch das passende Generalunternehmen.

Raum zum Entfalten

Ein grosses Grundstück, auf dem die Kinder, heute drei- und einjährig, spielen können, und ein schönes Haus mit vier bis fünf Zimmern: So lautete die Wunschliste der jungen Familie. Durch ihren Atmoshaus-Berater wurde die Bauherrschaft auf die Hausidee «Bellissima» aufmerksam, dessen Raumaufteilung den beiden sofort zusagte. Das klassische Einfamilienhaus mit Satteldach passte das Ehepaar noch seinen individuellen Bedürfnissen an. So wurde das Haus unterkellert, und der Haupteingang konnte dank der leichten Hanglage ins Untergeschoss verlegt werden. Gleich nebenan entstand eine separate Garage. Die Technik sowie ein grosser Kellerraum fanden ebenfalls im Untergeschoss ihren Platz. Wer die Treppe hochsteigt, kommt in den offenen Wohn- und Essbereich im Erdgeschoss. Die Küche bildet einen stilvollen Kontrast zwischen der weissen Zeile und einer schwarzen Kochinsel. Aus dem Wohnbereich gelangt man über raumhohe Fenstertüren in den weitläufigen Garten. Den Gartensitzplatz hat die Bauherrschaft nachträglich in einen Wintergarten verwandelt, sodass die ganze Familie bei jeder Witterung draussen sein kann. Ergänzt wird das Erdgeschoss durch ein Büro, ein Gäste-WC und ein praktisches Reduit neben dem Eingang. Im Obergeschoss des Hauses befinden sich drei grosse Schlafzimmer und ein gemeinsames Bad mit Badewanne und Dusche, welches die Bauherrschaft gegenüber dem Standardmodell vergrössert hat.

Traum erfüllt

Mit ihrem neuen Zuhause ist die junge Familie nach einer reibungslosen Planungs- und Bauphase sehr zufrieden. «Es gab keine grossen Probleme am Bau, und auch spätere Mängel wurden sofort zu unserer vollsten Zufriedenheit behoben», sagt der Bauherr. «Ich empfehle Atmoshaus sehr gerne weiter.» Nun hat die Familie Raum zum Entfalten und muss nicht länger auf ihr Eigenheim warten.

TECHNISCHE ANGABEN

Wunschhaus für junge Familie
Dachgeschoss
Wunschhaus für junge Familie
Erdgeschoss

Konstruktion: Massivbauweise | Satteldach | Wände: Beton, Kalksandstein, Backstein; mit Wärmedämmung Raumangebot: Nettowohnfläche 185,6  m² | 5,5 Zimmer Ausbau: Boden: Zementüberzug, Platten, Laminat, Beton roh | Wände: Abrieb, Platten, Beton roh, Kalksandstein roh | Decken: Abrieb, Täfer, Beton roh | Kunststofffenster Technik: Luft-Wasser-Wärmepumpe

Atmoshaus AG

Eichweid 1, 6203 Sempach Station | Tel. 041 545 80 00

info@atmoshaus.ch | atmoshaus.ch

Wunschhaus für junge Familie
Wunschhaus für junge Familie
Wunschhaus für junge Familie
Wunschhaus für junge Familie
Wunschhaus für junge Familie
Erdgeschoss
Wunschhaus für junge Familie
Dachgeschoss

Wohnen mit Kindern

Das Haus ist einzugsbereit – nun geht es um die Einrichtung. Marion Hellweg, renommierte Buchautorin und Interior-Designerin sowie Mutter einer Tochter, verrät Tipps und Tricks für ein stilvolles, glückliches Wohnerlebnis im Familienrefugium.

Wohnen mit Kindern
Marion Hellweg wohnt mit ihrer Tochter Florentine und ihrem Mann Thomas in einer Altbauwohnung in München. Als Mama weiss sie, wie herausfordernd Wohnen mit Kindern sein kann, und als Interior-Designerin kennt sie viele Tricks und hat kreative Einrichtungsideen für Familien. Das beweist sie u. a. in ihrem aktuellen Buch «So wohnen wir», das im Frühjahr 2017 im DVA Verlag erschienen ist. Foto: Sylwia Gervias
Interview Donika Gjeloshi
Das Haus ist einzugsbereit – nun geht es um die Einrichtung. Marion Hellweg, renommierte Buchautorin und Interior-Designerin sowie Mutter einer Tochter, verrät Tipps und Tricks für ein stilvolles, glückliches Wohnerlebnis im Familienrefugium.
Marion Hellweg, was müssen Eltern wissen, bevor sie sich neue Möbel für zu Hause anschaffen? Schliesslich beanspruchen Kinder alle Räume im Haus.
Die Frage kann man nicht pauschal beantworten. Es macht natürlich einen Unterschied, ob Sie mit Kleinkindern oder Teenagern unter einem Dach leben. Bei kleineren Kindern rate ich, robustes und pflegeleichtes Interieur zu wählen. Zum Beispiel stabile Möbel aus Vollholz sowie Teppiche und Polstermöbel, die man gut reinigen kann. So überdauern wertige Möbel auch das Kleinkindalter. Ausserdem finde ich, dass man Kindern sehr wohl erklären kann, dass Möbel und Einrichtungsgegenstände einen Wert besitzen und man sie nicht beschädigen oder achtlos mit ihnen umgehen darf. Ich habe meiner Tochter schon als sie ganz klein war erklärt, dass gewisse Dinge für sie tabu sind, wie Bücher aus dem Regal zu räumen und Schokoladenfinger an der Couch abzuwischen. Es ist also auch alles eine Frage der Kommunikation.Lässt sich designorientiertes Wohnen überhaupt mit Kindern vereinbaren?
Natürlich! Viele denken, dass sie wegen der Kinder auf stilvolles Wohnen verzichten und ihre Einrichtung ausschliesslich nach praktischen und familientauglichen Kriterien auswählen müssen. Ich persönlich finde aber, dass man sich so einrichten sollte, wie es einem am besten gefällt. Schliesslich möchte doch jeder in einem schönen Umfeld wohnen. Ich selbst habe eine hellgraue Couch im Wohnzimmer stehen, deren Bezüge waschbar sind. Und die Holzplatte unseres teuren Esstisches wird alle Jahre einmal abgeschliffen, damit er wieder wie neu aussieht. So muss ich mich nicht sorgen, wenn die Tischplatte im Familienalltag Kratzer bekommt. Ausserdem finde ich, dass viele Möbel erst im Lauf der Zeit interessant werden, wenn sie Gebrauchsspuren aufweisen. Darum von mir ein klares Ja zu Designer-Stücken und hochwertigen Möbeln.

Wohnen mit Kindern weckt den Eindruck, dass überall Spielsachen herumliegen und man auch sonst ständig dem Kind hinterherräumen muss. Mit welchen Tricks behält man die Oberhand über das Chaos?
Indem man es gar nicht erst dazu kommen lässt! Viele lassen alles den ganzen Tag über liegen, alles wird immer unordentlicher, und dann am Ende des Tages (wenn alle bereits müde sind und keine Lust mehr haben, aufzuräumen) steht eine Riesen-Aufräumaktion an. Darum folgender Tipp: Die Kinder müssen zuerst das, was sie zum Spielen hervorgeholt haben, wieder aufräumen, bevor sie ein neues Spiel beginnen können. So behalten nicht nur Eltern den Überblick über ihre häusliche Ordnung, sondern auch die Kinder den Überblick über ihre Spielsachen. Ausserdem finde ich Spielkörbe klasse. Die Kinder können einen Korb herausziehen, damit spielen, und wenn sie keine Lust mehr darauf haben, alles wieder in den Korb zurückpacken. So fällt das Aufräumen leichter. Und was leichtfällt, wird in der Regel gerne erledigt. Das funktioniert übrigens auch prima mit Spielkoffern, Stoffboxen und Spielsäcken.

Welche Herausforderungen stellt das Wohnen mit Kindern im Hinblick auf die häusliche Sicherheit dar?
Das ist eine gute und wichtige Frage! Gefahrenstellen haben in den eigenen vier Wänden definitiv nichts zu suchen. Elektrische Geräte sollten daher ausser Reichweite von kleinen Kindern sein, und an jeder Steckdose sollte eine Kindersicherung angebracht werden. Strom ist extrem gefährlich, also führt hier kein Weg daran vorbei! Bei Kleinkindern, die sich überall hochziehen, ist es ratsam, Möbel mit einem guten Stand auszusuchen, damit sie nicht leicht kippen können. Wir haben zum Beispiel, als unsere Tochter anfing, sich hochzuziehen, nachträglich alle Bücherregale an der Wand angeschraubt. Bei Kinderhochstühlen sollten Sie ein Modell wählen, das nicht leicht umfallen kann, da Babys und Kleinkinder gerne darin herumturnen. Denken Sie bitte auch daran, dass ein glatter Boden schnell zur Rutschbahn und ein Teppich leicht zu Stolperfalle werden kann. Freiliegende Teppiche sollten daher auf einer rutschfesten Unterlage liegen, nasse Stellen im Haushalt sofort aufgewischt werden.

Welche konkreten Tipps haben Sie für die Gestaltung bzw. Einrichtung des Kinderzimmers?
Das eigene Reich sollte den Kindern viel Freude bereiten und auf ihre Bedürfnisse abzielen. Sie können also ruhig mit Ihren Kindern über deren Wünsche und Vorlieben sprechen und dann gemeinsam überlegen, welche Möbel angeschafft werden und welche Farben dominieren dürfen. Wichtig ist beim Aufstellen der Möbel, dass das Kind überall gut hinkommt. Sie sollten also zum Beispiel Stauraumflächen und Regale so anbringen, dass das Kind sie gut erreichen kann, ohne dafür einen Stuhl oder ein Tritthocker holen zu müssen. Wandhaken sollten ebenfalls in Griffhöhe angebracht sein. Sollten Sie sich für einen Teppichboden im Kinderzimmer entscheiden, achten Sie bitte darauf, dass er strapazierfähig ist. Es gibt hier übrigens tolle Kunststoffteppiche (z.B. von Pappelina), die abwischbar sind. Ich persönlich finde aber flauschige Teppiche besser. Sie schaffen gemütliche Spielinseln und machen das Kinderzimmer erst zu einem Wohlfühlort.

Und welche Tipps haben Sie für das Jugendzimmer?
Ein Teenager-Reich ist ein Rückzugsort, der vor allem zum Lernen, Relaxen und Träumen genutzt wird – und zum Treffen mit Freunden. Heranwachsende möchten sich oft vom Wohnstil ihrer Eltern lösen und ihr eigenes Ding machen. Dennoch sollte der Raum bei allem Mitspracherecht des Teenagers in verschiedene Funktionsbereiche unterteilt sein. Das Stichwort lautet Zweckmässigkeit: Fürs Lernen sollten Sie einen Schreibtisch wählen, der viel Platz für Bücher und Unterlagen bietet, höhenverstellbar ist und mit Ihrem Kind mitwachsen kann. Ausserdem ist Ordnung im Jugendzimmer nur möglich, wenn ausreichend Stauraummöglichkeiten vorhanden sind. Was das Bett angeht, so könnten Sie sich für eine Auszieh- oder Bettcouch entscheiden, die tagsüber zum relaxten Herumlümmeln und abends zum erholsamen Schlafen einlädt.

Was sind die grössten Einrichtungsfehler, die Eltern machen? Zum Beispiel unnötige Anschaffungen oder Dinge, die in Kinderzimmern einfach nicht funktionieren?
Einrichtungsfehler hinsichtlich des Möbelkaufs gibt es an sich nicht, denn das ist ja reine Geschmackssache. Ich kann einfach allen nur dazu raten, genügend Stauraum einzuplanen, damit Dinge schnell aus dem Blickfeld verschwinden können, wenn man sie nicht mehr braucht. Und beim Kinderzimmer ist es wichtig, dass genügend freie Spielfläche vorhanden ist, damit sich Kinder beim Spielen entfalten und ausbreiten können. Also lieber ein Hochbett integrieren, damit genügend Fläche bleibt, als ein Bett mit Schubkästen, wenn es zu viel Platz einnimmt.

«Das Kinderzimmer soll in erster Linie Ihrem Kind Freude bereiten.»Marion Hellweg, Interior-Designerin und Autorin

Wohnen mit Kindern
Grosses Reich für kleine Häuptlinge: Mit einem Hochbett gewinnt Ihr Kind zusätzliche Spielfläche, wie dieses Beispiel von Ferm-Living zeigt.
Wohnen mit Kindern
Regale im Kinderzimmer, wie dieses von Rafa-Kids, sollten in Griffhöhe des Kindes angebracht werden.
Wohnen mit Kindern
Wenn Kinder sich ein Zimmer teilen, ist ein wandelbares Stockbett wie das Set «F&R» von Rafa-Kids eine ideale Lösung.
Wohnen mit Kindern
In Stoffboxen wie diesen von in2architecture sind Spielsachen schnell griffbereit und schnell aufgeräumt.
Wohnen mit Kindern
Die Bettcouch von Car Möbel eignet sich besonders für Teenager, denn tagsüber erfüllt sie die Funktion eines Sofas zum Relaxen und Treffen mit Freunden.
Wohnen mit Kindern
Mit einer eigenen Garderobe wie diese von Car Möbel kann Ihr Kind selbst Ordnung halten.
Wohnen mit Kindern
Kinderhochstühle müssen stabil und rutschfest sein. Die Hochstühle von Flexa wachsen sogar mit dank verstellbarem Sitz und Zubehör.
Wohnen mit Kindern
Spannender als weisse Wände sind Tapeten wie diese von Inke Heiland – damit lässt sich das Kinderzimmer in eine andere Galaxie katapultieren.
Wohnen mit Kindern
Auch mit bunten Girlanden können Sie verträumte Welten für Ihr Kind schaffen. Diese ist von Bloomingville.
Wohnen mit Kindern
Spielauto, Bauklötzchen, Kissen und Co. – in der bärenstarken Papiertüte von Tellkiddo findet vieles Platz.

Hypotheken amortisieren kann sich lohnen

Die meisten Hausbesitzer reduzieren ihre Hypothek im Laufe der Zeit. Sie tun es freiwillig, oder weil die Bank es ihnen vorschreibt. Die Amortisation einer Hypothek kann für junge Familien mit kleinem Budget sinnvoll sein. Es gibt zwei Möglichkeiten, eine Hypothek zu amortisieren: direkt oder indirekt.

Hypotheken amortisieren kann sich lohnen
Die meisten Hausbesitzer reduzieren ihre Hypothek im Laufe der Zeit. Sie tun es freiwillig, oder weil die Bank es ihnen vorschreibt. Die Amortisation einer Hypothek kann für junge Familien mit kleinem Budget sinnvoll sein. Es gibt zwei Möglichkeiten, eine Hypothek zu amortisieren: direkt oder indirekt.
Bei der direkten Amortisation zahlen Hausbesitzer ihre Schuld in jährlichen Raten ab. Damit werden die Hypothekarschuld und die Zinsbelastung regelmässig kleiner. Allerdings nehmen dadurch auch die Schuldzinsen ab, die man vom steuerbaren Einkommen abziehen darf. In der Folge steigen die Einkommenssteuern. Diese Art der Amortisation kann vor allem für junge Familien mit eher kleinem Budget sinnvoll sein – wenn nämlich die Zinsbelastung unter allen Umständen so schnell wie möglich reduziert werden soll – oder für Personen, die nicht mehr in die Säule 3a einzahlen können.Aus steuerlichen Gründen ist die indirekte Amortisation deutlich besser als die direkte Amortisation, wie die Vergleichsrechnung in der Grafik zeigt. Hypothekarnehmer zahlen ihre jährliche Amortisation auf ein Säule-3a-Konto, das der Bank als Sicherheit und Pfand dient. Das hat zwei Vorteile: Der Hypothekarnehmer darf seine Einzahlungen in die dritte Säule vom steuerbaren Einkommen abziehen. Gleichzeitig nehmen die Hypothekarzinsen im Gegensatz zur direkten Amortisation nicht ab und lassen sich ebenfalls steuerlich abziehen.

3a-Guthaben regelmässig beziehen

Die meisten Hausbesitzer, die ihre Hypothek so amortisieren, beziehen das 3a-Guthaben erst bei der Pensionierung und zahlen dann mit diesem Geld die Hypothek zurück. Der steuerliche Vorteil dieser indirekten Amortisation nimmt aber ab, wenn das Geld länger in der Säule 3a bleibt. Das liegt daran, dass der Zinssatz auf den 3a-Guthaben normalerweise niedriger ist als der Hypothekarzins. Die Rendite auf 3a-Guthaben lässt sich in guten Anlagejahren verbessern, indem man diese Guthaben in Wertschriften investiert und den maximalen Aktienanteil ausschöpft. Die andere Hälfte des Guthabens wirft aber weiterhin weniger Zins ab, als die Hypothek kostet. Es lohnt sich deshalb, 3a-Guthaben auf Bankkonten regelmässig zu beziehen und damit die Hypothek abzuzahlen.

Bezüge von 3a-Guthaben sind im Abstand von fünf Jahren erlaubt, um damit die Hypothek auf dem Eigenheim abzuzahlen. Gestaffelte Bezüge des 3a-Guthabens senken zudem die Steuern, die bei der Auszahlung dieser Vorsorgekapitalien zu bezahlen sind. Für regelmässige Bezüge ungeeignet sind dagegen Versicherungspolicen. Das Auflösen kostet schlichtweg zu viel Geld.

Erwerbstätige, die nicht in einer Pensionskasse versichert sind und folglich auch keine Pensionskassenbeiträge bezahlen, dürfen pro Jahr bis zu 20 Prozent ihres AHV-Einkommens in die dritte Säule einzahlen, maximal jedoch 33 840 Franken. Der Höchstabzug für erwerbstätige Personen mit Pensionskasse beträgt 6768 Franken. Wenn man seine Hypothek über diesen Betrag hinaus amortisieren möchte, empfehlen sich dafür in erster Linie Einkäufe in die Pensionskasse, die man wie die Beiträge in die dritte Säule 3a vom steuerbaren Einkommen abziehen darf.

Wenn Sie einen Teil Ihres Pensionskassenguthabens für die Finanzierung Ihres Eigenheims bezogen haben, dürfen Sie freiwillige Einzahlungen in die Pensionskasse erst wieder vom steuerbaren Einkommen abziehen, nachdem Sie den Vorbezug zurückgezahlt haben. In so einem Fall sollten Sie genau abklären, was am besten ist: mit den regelmässigen Sparbeiträgen den PK-Vorbezug sukzessive zurückzuzahlen, die Hypothek auf eine andere Art indirekt zu amortisieren oder die Hypothek direkt zu amortisieren.

Vorbezug zurückzahlen

Einige Pensionskassen erlauben die Rückzahlungen von Wohneigentumsvorbezügen nur bis drei Jahre vor der Pensionierung. Wer einen Wohneigentumsvorbezug zurückzahlt, kann die Auszahlungssteuern wieder zurückverlangen, die er beim Bezug bezahlt hat. Der Anspruch auf Rückerstattung der Steuern erlischt drei Jahre nach der Rückzahlung des Vorbezugs.

Viele Pensionskassen verzinsen überobligatorische Guthaben schlechter als die obligatorischen. Auch der Umwandlungssatz, der die Höhe der Altersrente bestimmt, ist im überobligatorischen Teil normalerweise tiefer. Wenn Sie einen Vorbezug zurückzahlen, sollten Sie darauf achten, dass die Pensionskasse den Betrag dem gleichen Guthaben gutschreibt, dem sie es entnommen hat. Wird ein Vorbezug nur teilweise zurückbezahlt, sind die Modalitäten der Pensionskasse massgebend. Die Pensionskasse darf höchstens den Betrag dem überobligatorischen Guthaben anrechnen, der diesem Topf entnommen wurde. Dazu ein Beispiel: Ein Eigenheimbesitzer bezieht 100 000 Franken aus der Pensionskasse, wovon 30 000 Franken aus seinem überobligatorischen Guthaben stammen. Wenn er später 50 000 Franken zurückzahlt, darf die Pensionskasse maximal 30 000 Franken dem überobligatorischen Guthaben gutschreiben.

Vorsicht bei grösseren Amortisationen

Nicht selten erben Hausbesitzer im Laufe ihres Lebens einen grösseren Betrag. Sie beziehen bei der Pensionierung ihr Pensionskassenkapital oder erhalten dann andere Vorsorgeguthaben ausbezahlt. Wer auf einen Schlag relativ viel Geld erhält, denkt oft daran, mit diesem Kapital die Hypothek zu amortisieren.

Bevor man seine Hypothekarschulden im grösseren Umfang reduziert, sollte man alle Vor- und Nachteile sorgfältig gegeneinander abwägen. Dabei spielen nicht nur finanzielle Überlegungen wie die Auswirkungen des Schuldenabbaus auf die Zinsbelastung und auf die Steuern eine wichtige Rolle. Mit einer grösseren Amortisation schränken Hausbesitzer oft ihre finanzielle Flexibilität ein. Eine Hypothek lässt sich nämlich nicht in allen Fällen ohne Weiteres aufstocken, wenn man dieses Geld später wieder benötigt.

Tipps für Hypothekarnehmer: Das sollten Sie wissen

Der Kauf eines Eigenheims ist dank tiefer Zinsen attraktiv. Die folgenden Tipps helfen weiter.

gegen Invalidität oder Tod abzusichern, eignet sich eine reine Risiko-Lebensversicherung in der Regel am besten; vor allem, wenn der Amortisationsbeitrag auf ein 3a-Konto eingezahlt wird.

Im Regelfall sind diese nur das erste Jahr günstig, die Folgejahre aber vergleichsweise teuer.

Hypotheken amortisieren kann sich lohnen
Hypotheken-Experte.VZ VermögensZentrum, Zürichvermoegenszentrum.ch
Hypotheken amortisieren kann sich lohnen
Berechnungsgrundlage bzw. -basis: Amortisation einer Hypothek von 100 000 Franken, Grenzsteuersatz Kreditnehmer 33 %, Hypothekarzins 1,5 %, Zinssatz Säule-3a-Konto 1 %; Amortisationszahlungen bzw. Einzahlungen in die Säule 3a werden jeweils am Jahresende vorgenommen.

Smart, sparsam, Sauber: Waschmaschinen und Trockner

Waschmaschinen und Trockner sind wichtige Anschaffungen, werden Sie die Geräte doch während mehrerer Jahre begleiten. Linda Schmidt, PR-Manager beim Hausgerätehersteller Electrolux, erklärt, wie Sie die passenden Produkte finden und was moderne Geräte besser machen als ihre Vorgänger.

Smart, sparsam, Sauber: Waschmaschinen und Trockner
Sockelschubladen bringen Waschmaschine und Trockner auf eine rückenfreundliche Bedienhöhe und bieten praktischen Stauraum.
Text Anna Ettlin | Foto Electrolux
Waschmaschinen und Trockner sind wichtige Anschaffungen, werden Sie die Geräte doch während mehrerer Jahre begleiten. Linda Schmidt, PR-Manager beim Hausgerätehersteller Electrolux, erklärt, wie Sie die passenden Produkte finden und was moderne Geräte besser machen als ihre Vorgänger.
Waschmaschine und Trockner sind aus einem modernen Haushalt nicht wegzudenken. Dank immer weiter fortschreitender technischer Entwicklung verbrauchen die Geräte von heute so wenig Energie und Wasser wie nie zuvor – bei gleichen oder sogar besseren Waschergebnissen. Wer in ein neues Gerät investiert, schont nicht nur die Umwelt, sondern spart auch Kosten für Strom, Wasser und Waschmittel. Dank zahlreichen intelligenten Programmen und smarten Features steigern die Geräte zudem noch Ihren Komfort.Hochwertige Waschmaschinen und Wäschetrockner haben ihren Preis und werden Sie im Schnitt 12 bis 15 Jahre lang begleiten. Gerade deshalb ist es besonders wichtig, sich vor dem Kauf gründlich zu informieren und Geräte auszuwählen, welche die eigenen Bedürfnisse optimal erfüllen. Worauf Sie bei der Auswahl achten müssen, verrät Linda Schmidt, PR-Manager beim Hausgerätehersteller Electrolux.

Bedürfnisse abklären

«Die Grundfunktionen sind bei Geräten jeder Preiskategorie die Gleichen: Waschen und Trocknen», erklärt die Expertin. «Auch sind heute alle Geräte sehr energiesparend. Die meisten tragen die höchste Energie-Etikette, A+++.» Wesentliche Unterschiede finden sich bei den praktischen Extras, die Geräte in höheren Preissegmenten bieten. «Die neueste Waschmaschine von Electrolux hat beispielsweise einen integrierten Wasserenthärter», führt Linda Schmidt aus. «Mit der ‹SoftWater Technology› wäscht man bei 30 ° mit demselben Resultat wie in einer herkömmlichen Maschine bei 60 ° und spart dabei auch noch Wasser und Waschmittel. Ausserdem werden die Fasern geschont, und die Kleidung behält ihre Form und Farbe länger.» Auch bei Wäschetrocknern gibt es praktische Extras, zum Beispiel das «AbsoluteCare System» von Electrolux, das die schonende Trocknung von unterschiedlichsten Textilien ermöglicht, darunter auch Outdoor-Bekleidung, Wolle und Seide.

«Auch Wolle und Seide dürfen dank Spezialprogrammen in den Tumbler.»Linda Schmidt

Wenn das Budget oder der Platz beschränkt sind, kann ein Waschtrockner zum Einsatz kommen. Dieses Kombigerät vereint Waschmaschine und Tumbler in einem. Bei der kombinierten wie auch bei der separaten Lösung profitiert man schon bei der einfacheren Ausführung von einigen Komfort-Features. «Auch günstigere Modelle von Electrolux sind mit innovativen Technologien wie dem Wäschemengen-Sensor ‹ProSense› oder der Dampffunktion ‹ProSteam› ausgestattet«, sagt Linda Schmidt. Wenn der Platz besonders knapp ist, empfiehlt sich unter Umständen eine Toploader-Waschmaschine. «Toploader-Modelle werden von oben beladen und haben eine Breite von nur 45 cm», sagt die Fachfrau. «Dann gibt es Kompaktgeräte, die beispielsweise unter dem Lavabo Platz haben.» Im Neubau reicht der Platz in der Regel für eine Frontloader-Waschmaschine und einen Tumbler aus, ob als Waschturm oder als Side-by-Side-Lösung.

Ein weiteres wichtiges Auswahlkriterium ist die Ladekapazität der Geräte. Für Haushalte, in denen besonders viel Schmutzwäsche anfällt, etwa bei Familien mit kleinen Kindern, empfiehlt die Expertin eine Waschmaschine, die acht bis neun Kilogramm Wäsche auf einmal fassen kann. Intelligente Sensortechnik passt die Leistung der Maschine entsprechend an, wenn Sie einmal etwas weniger Wäsche haben sollten. Die eigenen Bedürfnisse bestimmen auch, welche Spezialprogramme man benötigt. «Wenn es ganz schnell gehen muss, empfehlen wir eine Waschmaschine mit einem ‹TimeSave›-Kurzprogramm», sagt Linda Schmidt. Bei der Wahl des Trockners kommt es darauf an, welche Arten von Textilien Sie darin trocknen möchten. «Wenn Sie gar keinen Platz zum Aufhängen haben oder das einfach nicht möchten, können Sie dank dem ‹AbsoluteCare System› von Electrolux problemlos auch Outdoor-Textilien, Seide oder Wolle im Tumbler trocknen», sagt die Fachfrau.

Dem Rücken zuliebe

Wenn es um den passenden Aufstellort für Waschmaschine und Trockner geht, sind Sie beim Hausbau frei. Meist wird ein separater Hauswirtschaftsraum eingeplant, der die Geräte, und oft auch das Bügelbrett, beherbergt. Ein Lavabo, Aufbewahrungsmöglichkeiten für Schmutzwäsche und Waschmittel sowie eine Arbeitsfläche gehören zu nützlichen Ausstattungselementen für eine Waschküche. Liegt der Hauswirtschaftsraum im Keller oder im Erdgeschoss, kann ein Wäscheabwurf im oberen Stockwerk nützlich sein: So vermeiden Sie zusätzliche Laufwege. Auch bei der Einrichtung des Raumes selbst können Sie die Ergonomie optimieren. «Für Waschtürme bietet Electrolux einen Zwischenbausatz an, der zwischen Waschmaschine und Trockner ein ausziehbares Tablar einfügt», sagt Linda Schmidt. «Darauf kann man den Wäschekorb abstellen.» Bei Seite an Seite platzierten Geräten können Sockelschubladen installiert werden. Diese bieten gleich einen doppelten Vorteil: Einerseits müssen Sie sich nicht so weit bücken, um die Geräte zu bedienen, andererseits schaffen die Schubladen praktischen Stauraum für Waschmittel, Weichspüler oder Pflegemittel für die Maschinen selbst.

«Sie können die Geräte mit dem Handy einstellen und überwachen.»Linda Schmidt

Intelligente Helfer

Einen ganz besonderen Komfort versprechen smarte Waschmaschinen und Trockner. Diese Geräte lassen sich per WiFi mit Ihrem Handy oder Tablet koppeln und bieten dank App-Anbindung zahlreiche praktische Funktionen. «Unsere Waschmaschinen und Tumbler lassen sich ganz einfach mit der My Electrolux Care App vernetzen», sagt Linda Schmidt. «Damit können Sie das Gerät über das Handy einstellen und überwachen.» So brauchen Sie nie mehr in die Waschküche zu gehen, um nachzuschauen, ob die Wäsche schon fertig ist – das Gerät sendet Ihnen einfach eine Push-Nachricht auf das Handy oder Tablet, sobald das Programm abgeschlossen ist und die Wäsche entnommen werden kann. Damit ist die Funktionalität noch nicht ausgeschöpft: Die smarte Anwendung hilft Ihnen auch bei der Auswahl des richtigen Programms. Sie können darin über die Pflege unterschiedlicher Textilienarten nachlesen und die passenden Programme mit einem Fingertippen direkt an die Waschmaschine oder den Trockner senden. Und damit Sie nie mehr die Symbole auf den Pflege-Etiketten entziffern müssen, macht die App das für Sie: Geben Sie die Symbole ein, und das passende Waschprogramm wird automatisch zusammengestellt. «Neben dem Gewebetyp kann man in der App auch die Art der Flecken und den Verschmutzungsgrad angeben, damit das perfekte Programm eingestellt werden kann», sagt Linda Schmidt. «So helfen Ihnen smarte Waschmaschinen und Trockner, Ihre Textilien schonend und energiesparend zu pflegen.»

Aber – bevor Sie danach fragen: Ihre Wäsche zusammenlegen können intelligente Geräte nicht – zumindest noch nicht.

Smart, sparsam, Sauber: Waschmaschinen und Trockner
Linda Schmidt, Public Relations Manager bei Electrolux AG, Zürich. electrolux.ch

So wählen Sie das richtige Parkett

Holz als Bodenbelag ist bei Bauherren sehr beliebt, denn es sorgt für ein warmes und wohliges Ambiente. Eichenparkett wird am häufigsten gewählt, dabei eignen sich sehr viele andere Holzarten auch als Bodenbelag. Die Pflege ist das A und O.

So wählen Sie das richtige Parkett
Das Eichenholz präsentiert sich hier in seiner individuellen und natürlichen Farbe. Stilecht wurde es im Fischgratmuster verlegt.
Interview Donika Gjeloshi | Fotos Hans Hassler AG
Holz als Bodenbelag ist bei Bauherren sehr beliebt, denn es sorgt für ein warmes und wohliges Ambiente. Eichenparkett wird am häufigsten gewählt, dabei eignen sich sehr viele andere Holzarten auch als Bodenbelag. Die Pflege ist das A und O.
«Parkett ist sehr facettenreich, es kann verschiedene Wirkungen erzeugen.»Rolf Müller

Rolf Müller, welche Eigenschaften hat Holz als Bodenbelag?
Holz ist ein Naturstoff. Es ist äusserst langlebig, überzeugt mit seiner warmen Haptik und ist einfach zu pflegen. Bei Beschädigung kann das Parkett gut renoviert werden.

Welche Holzarten eignen sich für den Parkettboden und warum?
Es eignen sich viele Holzarten als Bodenbelag. Laubholzarten eignen sich wegen ihrer Härte am besten. Eichenholz ist in der Schweiz sehr beliebt, rund 95 Prozent des Parketts, das wir verkaufen, ist Eichenparkett. Es ist robust und sehr vielfältig in Sortierung und Farbe. Aber auch Buche, Esche und Ahorn zählen zu den gefragten heimische Holzarten für Parkett. Weitere für den Bodenbelag verwendete europäische Holzarten sind Birke, Kirsch- und Nussbaum. Eher selten werden weiche Hölzer für den Bodenbelag verwendet, dazu zählen Nadelbäume wie Lärche, Kiefer und Fichte.

Welche Wirkungen kann Parkett in einem Raum erzeugen?
Je nach Farbe, Format, Verlegeart und Oberfläche kann das Parkett dem Raum ein anderes Gesicht geben. Geschliffenes Parkett wirkt puristisch, während gebürstetes oder gehobeltes Parkett für ein rustikales Ambiente sorgt. Die Verlegeart in Laufrichtung lässt die Zimmer weitläufig wirken. Ebenso lässt helles Parkett die Räume grosszügiger erscheinen. Allerdings empfiehlt es sich, die Farbe auf die Architektur abzustimmen, auf das Material und die Farbe der Wände und Fenster. Die Natur bietet ein Spektrum von hellen Cremefarben über edle Honigtöne bis hin zu tiefdunklem Braun. Mit leichter Pigmentierung und speziellen Verfahren können noch weitere Farbtöne erzielt werden. Bei der Wahl für das Format gilt generell: kurze Riemen für kleine Zimmer, grossformatige Dielen für grosse Räume.

Was bedeutet versiegelt, geölt oder gewachst beim Parkettboden?
Das sind die verschiedenen Oberflächenbehandlungen des Parketts. Die Oberfläche ist eine Schutzschicht, auf der Sie gehen und stehen. Versiegeln bedeutet, dass die Holzoberfläche mit einer mehrfach aufgetragenen Lackschicht verschlossen wird. Die natürliche Haptik geht dabei verloren, dafür brauchen Sie sich um die Pflege des Holzes nicht mehr gross zu kümmern. Deshalb wird diese Oberflächenbehandlung insbesondere in Mietobjekten eingesetzt. Geölt bedeutet, dass der Holzboden mit natürlichen Ölen behandelt wird, die einziehen und den Boden von innen heraus schützen. Eine regelmässige Pflege ist notwendig, dazu sollte eine entsprechende leicht fetthaltige Seife verwendet werden. Ein Mittelweg zwischen versiegelter und geölter Oberfläche ist die Behandlung mit natürlichem Hartwachs-Öl, wodurch eine haltbare und strapazierfähige Oberfläche geschaffen wird. Der Pflegeaufwand ist dabei minimal.

Parkett in Nassräumen wird immer beliebter. Worauf muss man dabei achten?
Da das Parkett in Küche und Bad besonders beansprucht wird, ist eine regelmässigere Pflege nötig. Auch ist eine gewisse Sorgfalt gefragt: Wasserspritzer sollten schnell getrocknet werden, und im Badezimmer beispielsweise müssen Sie konsequent darauf achten, dass die Fussmatte nicht feucht auf dem Boden liegenbleibt, da das Parkett durch die Feuchtigkeit beschädigt wird.

Eignet sich dazu jede Holzart gleich gut?
Für das Parkett in Nassräumen eignet sich besonders die Holzart Eiche, da sie am wenigsten stark quillt (ausdehnt) und schwindet (austrocknet).

Was, wenn das Parkett beschädigt wird?
Wenn eine starke Beschädigung beispielsweise durch Wasserschaden vorliegt, können die betroffenen Riemen ausgetauscht werden. Bei kleineren mechanischen Beschädigungen wie Kratzern kann das Parkett geschliffen und dann frisch geölt werden. Flecken lassen sich gut durch eine maschinelle Intensivreinigung entfernen.

Was raten Sie Familien mit Kindern bezüglich Parkett als Bodenbelag?
Naturprodukte wie Holz altern durch äussere Einflüsse auf natürliche Art. Kleine Kratzer, Flecken und andere Spuren des täglichen Gebrauchs führen zu einer natürlichen Patina und verleihen dem Parkett eine persönliche Note. Nichtsdestotrotz ist zu empfehlen, nicht mit Schuhen auf dem Parkett zu gehen – ob Kind oder Erwachsener. Schwarze Sohlen können Spuren hinterlassen, im Profil der Sohle können Steine und sonstiger Schmutz feststecken, der das Parkett verkratzt. High-Heels mit Bleistiftabsatz verletzen das Parkett. Natürlich kann es auch passieren, dass das Parkett durch Spielsachen Kratzer oder Kerben bekommt. Doch wie vorhin erwähnt lässt sich das Parkett gut renovieren.

Parkett und Bodenheizung: Wie gut funktioniert diese Kombination?
Die Verlegung von Parkett auf Niedertemperaturbodenheizungen (maximale Oberflächentemperatur im Parkett 27 °C) ist dank den heutigen Verlegetechniken kein Problem, und es können praktisch alle Holzarten verwendet werden. Bei kontrollierter Raumbelüftung, wie sie in Minergie-Bauten eingesetzt wird, sind besondere Massnahmen nötig. In solchen Bauten werden oftmals über sehr lange Zeit sehr tiefe Raumluftfeuchtigkeiten erzielt, und viele Parkettböden nehmen dabei Schaden. Damit das Parkett nicht übermässig austrocknet, sollten Sie in einem Minergie-Haus Luftbefeuchter einsetzen.

Was machen Bauherren häufig falsch?
Viele Bauherren vernachlässigen die Pflege oder lassen sie ganz aus. Dabei braucht das Parkett Pflege, damit es möglichst lange gut erhalten bleibt. Abgesehen vom Staubsaugen sollte der Holzbodenbelag alle zwei bis vier Wochen mit entsprechenden Parkettpflegemitteln gepflegt werden. Bei nasser Reinigung ist generell zu beachten, dass Holz unter Umständen sensibel auf Wasser reagiert. Viele Hersteller empfehlen deshalb, nur nebelfeucht zu wischen. Wir empfehlen unseren Kunden deshalb, die Angaben in der Pflegeanleitung zwingend einzuhalten.

«Holz ist ein natürliches Material und braucht Pflege, damit es lange schön bleibt.»Rolf Müller

So wählen Sie das richtige Parkett
Standortleiter Zug.Hans Hassler AG, Zug hassler.ch
So wählen Sie das richtige Parkett
Mittels moderner Verfahren wie zum Beispiel mit hohen Temperaturen, Dampf oder Pigmentierungen können dunklere Farbtöne erzielt werden. Dieses Parkett ist aus kerngeräuchertem Eichenholz und wurde im Muster «Schiffsboden» verlegt.
So wählen Sie das richtige Parkett
Schiffsboden Beim Dessin Schiffsboden werden die Riemen oder Dielen kontinuierlich verlegt. Die Stösse der Elemente sind unregelmässig verteilt und weisen keine Muster auf.
So wählen Sie das richtige Parkett
Diagonal Die diagonale Verlegung ist identisch mit dem Dessin Schiffsboden. Jedoch werden die Riemen nicht gerade zu einer Wandflucht verlegt, hier wird das Parkett im 45-Grad- oder beliebigem Winkel zu den Wänden verlegt.
So wählen Sie das richtige Parkett
Englisch Bei der englischen Verlegeart werden gleich lange Elemente so verlegt, dass die Stösse mit jeder zweiten Reihe übereinstimmen. Dadurch entsteht ein ruhiges Gesamtbild.
So wählen Sie das richtige Parkett
Fischgrat Bei der Fischgrat-Verlegung werden gleich lange Riemen im 45-Grad-Winkel zueinander verlegt.
So wählen Sie das richtige Parkett
Würfel/Mosaik Beim Würfel/Mosaik-Dessin wird immer eine Anzahl Stäbe zu einem Quadrat zusammengefügt. Die einzelnen Würfel werden in der Laufrichtung des Holzes um 90 Grad gedreht. Das ergibt ein geordnetes, aber doch sehr abwechslungsreiches Bild.

Spass und Wissen für Gross und Klein

Spass und Wissen für Gross und Klein
Family Days
Vom 7. Juli bis 19. August 2018, jeweils mittwochs bis sonntags, finden wieder die beliebten Family Days in der Umwelt Arena Schweiz in Spreitenbach statt. «Windenergie, natürlich!» heisst die aktuelle Wechselausstellung. Wie kann der Wind für uns Strom produzieren? Was verstehen wir unter «Öhrlipötscher», «Schanfiggerhäx», «Geissentöter» und «Churer Express»? Antworten auf diese und andere Fragen gibt es auf der Kinderführung, welche im Rahmen des Spass-Trails stattfindet. In der Werkstatt basteln Gross und Klein gemeinsam einen Drachen. Und schliesslich kann jeder seinen Durst mit einem auf dem Velo selbst erstrampelten Frappé löschen – ganz nach dem Motto «Mitmachen, erleben und ausprobieren». Familien erhalten vergünstigten Eintritt und haben die Chance, ein Wochenende im Sunstar Alpine Hotel Arosa**** zu gewinnen.

[ Umwelt Arena Schweiz ]

7. Juli bis 19. August 2018 | Türliackerstrasse 4, 8957 Spreitenbach | umweltarena.ch

Ausstellung: Das Werk von Arne Jacobsen

Ausstellung: Das Werk von Arne Jacobsen
Sonderausstellung
Vor genau 60 Jahren stellte Architekt und Designer Arne Jacobsen der Öffentlichkeit das erste Designhotel der Welt vor: das SAS Royal Hotel, heute Radisson Collection Royal Hotel, in Kopenhagen. Das Hotel war nicht nur eine architektonische Revolution, es war ein echtes Gesamtkunstwerk, in dem alles, von den Möbeln bis hin zum Besteck, von Jacobsen selbst entworfen war. Die Einrichtung wurde vom Möbelhersteller Fritz Hansen gefertigt. Einige Exemplare wie die Stühle und Sessel «Egg», «Swan» und «Drop» sind mittlerweile Design-Ikonen und werden noch heute vom dänischen Hersteller produziert. Mit der Wanderausstellung «Zeitlos und doch von moderner Relevanz» würdigt Republic of Fritz Hansen das Werk von Arne Jacobsen. Die Ausstellung wird in insgesamt 16 ausgewählten Städten in Europa und den Vereinigten Staaten zu sehen sein. In der Schweiz exklusiv bei Wohnbedarf in Zürich und Basel.

[ Wohnbedarf ]

wohnbedarf Zürich: noch bis 23. Juni 2018 | wohnbedarf Basel: 28. Juni bis 23. Juli 2018
fritzhansen.com/exhibition

Perfekter Sound Für die Gartenparty

Perfekter Sound Für die Gartenparty
Im Sommer findet das Leben draussen statt. Gute Musik darf dabei nicht fehlen. Der drahtlose Lautsprecher «BeoSound1» imponiert mit einer 360-Grad-Klangleistung und zurückhaltendem Design. Mit seiner grünen Farbe scheint er sich im Garten tarnen zu wollen, schliesslich gehört die Bühne Ihnen und Ihrer Lieblingsmusik.bang-olufsen.com

Vielschichtig und Wandelbar

Vielschichtig und Wandelbar
Text: Donika Gjeloshi | Fotos: Jorrit’t Hoen
Nach dem Master-Studium in Physik wollte Caspar Schols sich endlich näher mit dem Thema Architektur und Design befassen. «Als meine Mutter mir erzählte, dass sie ein fertiges Gartenhaus kaufen wolle, habe ich ihr angeboten, selbst eines zu bauen», berichtet der Alumni aus Eindhoven. Noch nie zuvor habe er so etwas geplant, geschweige denn selbst gebaut. Doch die Herausforderung meisterte der Physiker mit Bravour. Der Pavillon musste diverse Funktionen erfüllen, denn die Mutter wollte hier an ihrem Buch schreiben, Yoga- und Meditations-Kurse geben und Abendessen für bis zu 30 Personen veranstalten können. Es sollte schliesslich auch als Gästezimmer dienen. Um alle Wünsche innerhalb von maximal 25 m² Grundfläche (aufgrund der Bauvorschriften) zu integrieren, dachte sich Caspar Schols ein flexibles Design aus: Das Haus aus europäischer Douglas-Tanne und Glas hat verschiebbare Innen- und Aussenelemente, die von 32 doppelt gelagerten Industrie-Rädern getragen werden.Wie schnell und einfach sich der Pavillon verändern kann sehen Sie hier.

Vielschichtig und Wandelbar
Vielschichtig und Wandelbar
Vielschichtig und Wandelbar
Vielschichtig und Wandelbar
Vielschichtig und Wandelbar
Vielschichtig und Wandelbar
Vielschichtig und Wandelbar
Vielschichtig und Wandelbar

Wohnen wie in Los Angeles

Die Bauherren dieses Anwesens lebten einige Jahre in den USA. Zurück in Frankfurt wollte das Ehepaar das dortige Wohnambiente nicht missen. Architektin Anna Philipp gelang es, für sie eine Villa mit diesem gewissen «Los Angeles Loft Feeling» zu schaffen.

Wohnen wie in Los Angeles
Text Donika Gjeloshi | Fotos José Campos
Die Bauherren dieses Anwesens lebten einige Jahre in den USA. Zurück in Frankfurt wollte das Ehepaar das dortige Wohnambiente nicht missen. Architektin Anna Philipp gelang es, für sie eine Villa mit diesem gewissen «Los Angeles Loft Feeling» zu schaffen.
In einer gewachsenen Siedlung bei Frankfurt am Main ist ein ganz besonderes architektonisches Schmuckstück zu finden. Ein luxuriöses Wohnhaus mit Loft-Charakter, das durch seine puristische Architektur besticht und dennoch ein familienfreundliches Wohnambiente ausstrahlt.

Ein nicht alltäglicher Auftrag

Die Bauherrschaft, ein Ehepaar mit gemeinsamer Tochter, wurde dank einem Foto auf dem Cover einer Architekturzeitschrift auf das Architekturbüro Philipp Architekten aufmerksam und fand so den richtigen Partner, um seine nicht alltäglichen Vorstellungen von ihrem neuen Eigenheim in die Tat umzusetzen. Denn das Ehepaar lebte einige Jahre in Los Angeles, wo sie von den Lofts sofort begeistert waren. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland war es deshalb ihr Wunsch, ein Haus mit Loft-Charakter und amerikanischem Flair zu errichten. «Die Bauherrin beschrieb ihren Traum vom Wohnambiente als ‹Los Angeles Loft Feeling›», erinnert sich die Architektin Anna Philipp. Das Familienhaus sollte ein grösstmögliches Raumerlebnis und ein Höchstmass an Offenheit bieten, ohne dass Einbussen bei der Privatsphäre hinzunehmen wären.

Nicht alle Vorstellungen und Wünsche der Bauherrschaft waren jedoch für das Architekturbüro gleich leicht umzusetzen. Insbesondere die Erstellung des gewünschten Flachdaches bereitete einige Probleme, da die Vorschriften des Bebauungsplanes ein Sattel- oder Walmdach vorschrieben. Um den Wünschen der Bauherrschaft trotzdem gerecht zu werden, griff Anna Philipp auf einen optischen Kniff zurück. Dank einem versenkten Walmdach mittels einer Erhöhung der Attikawände konnten einerseits die Vorschriften eingehalten werden, und andererseits entstand so der optische Eindruck eines Flachdaches, wie es sich die Bauherrschaft vorgestellt hatte.

Ein Spiel zwischen Öffnen und Schliessen

Das Wesen dieses Hauses wird durch ein kompromissloses Spiel zwischen Öffnen und Schliessen geprägt. Zur Strasse hin gibt sich der Bau introvertiert: Die weisse Haustür und das weisse Garagentor scheinen mit der Fassade eine schützende Mauer zu bilden. Auf der gegenüberliegenden Seite öffnet sich das Haus so weit es kann. Eine 18 m2 grosse High-End-Glassfassade, die schwellenlos in den Boden eingefügt wurde, erlaubt einen eindrücklichen Ausblick auf den Garten und lässt Innen- und Aussenräume miteinander verschmelzen. Der Besucher nimmt das Haus so von aussen zuerst einmal als geschlossenen Kubus war, bevor sich ihm beim Betreten des Foyers die transparente Seite offenbart. Lichtdurchflutet ist das Entrée dank des Wasseratriums – eines zum Himmel hin geöffneten Lichtkanals über einem Wasserbecken. Das Atrium wird mit einem farbigen Graffiti geziert, das ein lokaler Street-Art-Künstler eigens für diesen Ort geschaffen hat. Dieses und andere Kunstwerke sowie wenige, aber hochwertige Möbelstücke setzen gezielt Akzente zur generell reduziert gehaltenen Innenarchitektur. Weisse Wände lassen die hohen und offen konzipierten Räume grösser und heller erscheinen.

Die Philosophie der puristischen Inneneinrichtung wurde denn auch auf den Garten ausgeweitet, der ebenfalls nach dem Leitgedanken «weniger ist mehr» geplant wurde. Eine kleine schon bestehende Birkengruppe stellt einen interessanten Kontrastpunkt zu den geraden Linien des monolithischen Baublocks dar, der in einen leicht abfallenden Hang eingebettet ist.

Ein weiteres markantes Element stellt der Pool dar, der sich vom Garten über eine Einpassung in der Aussenwand bis in den Wohnbereich hinein erstreckt. Dank Solartechnik sowie einem Anschluss der Luft-Wasser-Wärmepumpe an die Haustechnik kann das Wasser im Pool geheizt werden. So lockt auch an kalten Tagen das Schwimmbecken nach draussen.

Perfekt auf die Bedürfnisse zugeschnitten

Während das Attikageschoss Wohnen, Kochen und Essen vereint und mit einer grosszügigen und teilweise überdachten Terrasse auch oben einen attraktiven Aussenbereich bietet, sind unten auf der Ebene des Gartens die privaten Räumlichkeiten der Familie in drei Bereiche eingeteilt. Alle Bereiche haben direkten Zugang zum Garten. Der Elternbereich mit Elternzimmer, Badezimmer und Dampfbad sowie Ankleide und Fitnessraum fasst den Pool mit ein. Die Tochter hat ihr eigenes Reich, das über ein Wohnzimmer und ein eigenes Bad verfügt. Der dritte Bereich ist für die Gäste gedacht. Dieser ist als Einliegerwohnung konzipiert und könnte zu einem späteren Zeitpunkt von der Grossmutter genutzt werden.

Mit dem Ergebnis ist die Familie sehr glücklich. Das ersehnte «Los Angeles Loft Feeling» erlebt das Paar nun auch zu Hause in Frankfurt. Auch die Architektin ist zufrieden und stolz, dass sie alle Wünsche der Bauherrschaft mit diesem Entwurf berücksichtigen konnte. «Das Haus ist wie ein Massanzug für die Familie, der perfekt sitzt und gefällt», sagt Anna Philipp.

TECHNISCHE ANGABEN

Wohnen wie in Los Angeles
Ansicht Süd
Wohnen wie in Los Angeles
Ansicht Nord
Wohnen wie in Los Angeles
Schnitt
Wohnen wie in Los Angeles
Erdgeschoss
Wohnen wie in Los Angeles
Untergeschoss

[ ARCHITEKTUR ]

Anna Philipp | Philipp Architekten GmbH philipparchitekten.de

[ KONSTRUKTION ]

EG: diffusionsoffene Holztafelkonstruktion, UG: Mauerwerk und Beton | Walmdach | Fassade: mineralischer Putz

[ Raumangebot ]

Nettowohnfläche: 400 m² | Anzahl Zimmer: 4

[ Ausbau ]

Boden: Amonolith-Sicht-Estrich | Wandbeläge: Putz | Fenster: 3-fach-Verglasung; EG Airlux-Aluminiumfenster, rahmenlos; UG: Finstral, zum Teil mit Pfosten-Riegel-Fassade, Glanzaluminium-Rahmen

[ Technik ]

Luft-Wasser-Wärmepumpe | Fussbodenheizung | Regenwasserzisterne für Gartenbewässerungsanlage | Pool beheizt | Cheminée

Wohnen wie in Los Angeles
Mit hohen Wänden und offen gestalteten Zonen kommt das gewünschte Loft Feeling insbesondere im Attikageschoss zum Ausdruck.
Wohnen wie in Los Angeles
Bereits im Entrée eröffnet sich dem Besucher bei der Treppe die transparente Seite des Hauses.
Wohnen wie in Los Angeles
Der eigenwillig in die Fassade geschobene Pool wird von Elternzimmer und Badezimmer eingefasst,
Wohnen wie in Los Angeles
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Wohnen wie in Los Angeles
Das Elternbad ist mit Produkten von Milano, Vola und Mare ausgestattet und verfügt über einen direkten Zugang zum Garten.
Wohnen wie in Los Angeles
Garagentor und Haustür verschmelzen mit der weissen Fassade, so wirkt diese Seite des Hauses wie eine schützende Mauer.
Wohnen wie in Los Angeles
Links vom Haupteingang liegt ein paar Treppenstufen weiter unten der separate Zugang zur Einliegerwohnung.
Wohnen wie in Los Angeles
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Untergeschoss
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Erdgeschoss
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Schnitt
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Ansicht Nord
Wohnen wie in Los Angeles
Ansicht Süd

Weitblick bis zum Horizont

Diese Liegenschaft bekam von den Einwohnern der Gemeinde Oberrohrdorf den Spitznamen «Feldstecher» verliehen, da sie neben der hervorragenden Aussicht vor allem auch wegen der Fensterfront mit markantem Blendschutz an ein schweres Binokular erinnert.

Weitblick bis zum Horizont
Text Donika Gjeloshi | Fotos Tanya Hasler
Diese Liegenschaft bekam von den Einwohnern der Gemeinde Oberrohrdorf den Spitznamen «Feldstecher» verliehen, da sie neben der hervorragenden Aussicht vor allem auch wegen der Fensterfront mit markantem Blendschutz an ein schweres Binokular erinnert.
Zuvor wohnten die Bauherren Manuela und Simon Gassmann in einer Dreizimmerwohnung in Baden. Der Wunsch, in ein grösseres Heim zu ziehen, war seit geraumer Zeit vorhanden, und mit dem ersten Kind wurde dieser Wunsch aufgrund der engen Platzverhältnisse immer konkreter.Das Paar wollte dabei nicht unbedingt ein Haus bauen und hätte auch gerne ein bestehendes Eigenheim gekauft. «Wir haben uns einige Objekte angeschaut, doch bei jedem hätten wir zu viele Kompromisse eingehen müssen, keines konnte uns vollkommen überzeugen», erinnert sich die Bauherrin. Aus diesem Grund fassten sie und ihr Mann das Projekt Hausbau ins Auge und betrauten ihren guten Freund und Architekten Reto Häfele mit der Aufgabe. Eigentlich raten Architekten einander ja davon ab, für Freunde oder Familienangehörige zu bauen, doch wie es so schön heisst «exceptio probat regulam», die Ausnahme bestätigt die Regel. «Für uns war diese Erfahrung nur positiv. Da die Bauherrschaft und ich uns so gut kennen, hatte sie grosses Vertrauen in unser Architekturbüro, was sehr wertvoll für eine gute Zusammenarbeit ist. Und wir konnten jederzeit offen und ehrlich über das Haus sprechen», berichtet Reto Häfele. Auch Manuela und Simon waren glücklich über diese Konstellation. «Gerade wegen der Geburt der Zwillinge waren wir erleichtert, dass wir in dieser anspruchsvollen Zeit unseren Freund als Architekten wussten. Wir waren dankbar, dass wir Reto vertrauen konnten und haben ihm freie Hand gelassen.»

Glückliche Zufälle

Die Bauherrin, die aus Oberrohrdorf stammt, war überrascht, dass sie ausgerechnet in ihrem Heimatdorf das perfekte Bauland für ihr Eigenheim finden sollten. Wie es der Zufall wollte, stand gerade in dieser Gemeinde ein Grundstück mit einem alten und seit längerer Zeit leerstehenden Haus zum Verkauf. Viele Interessenten wurden vermutlich von den besonderen Umständen dieser Parzelle abgeschreckt, denn sie weist eine extreme Steillage auf und grenzt unmittelbar an die stark befahrene Hauptstrasse.

Der Grundriss des Hauses ist eine Verkleinerung der Parzelle, wobei ihre Geometrie ein asymmetrisches Rechteck darstellt und dadurch die Westseite des Hauses länger ist als die Ostseite. Auf diese Weise konnten die Nebenräume sowie die Garage elegant in den Hang hinein geplant werden. Im Übrigen wünschte sich der Bauherr Simon Gassmann ein rechteckiges Haus mit strengen Konturen. Diese Strenge brachte der Architekt durch die gerade Fensterfront, die wie mit einem Blendschutz eingefasst zu sein scheint, zum Ausdruck. Von innen wirken die auskragenden Wände wie ein Rahmen, der die unverbaubare Aussicht zu einem Gemälde macht. Sie sind aber auch und in erster Linie eine raffinierte Lösung, die den Wohn- und Schlafräumen mit grossen Fensterfronten Schatten spendet. «Das Haus hat von den Gemeindebewohnern den Übernamen ‹Feldstecher› erhalten», erzählt der Architekt, «egal, ob es ironisch, positiv oder zynisch gemeint ist, ich finde den Namen passend wegen der Aussicht und der Form und Farbe des Baukörpers.»

«Die Küche ist unser Lieblingsplatz, hier halten wir uns die meiste Zeit auf.»Manuela Gassmann, Bauherrin

Auf den Kopf gestellt

Der Eingang zum Haus liegt auf der Strassenseite. Wer das Haus betritt, findet sich zunächst in der Garderobe wieder. Gleich daneben ist das Gäste-WC. Passiert man die Schiebetür, die den Eingang vom Wohnraum trennt, so eröffnet sich einem eine imposante Aussicht über saftig grüne Wiesen, hohe Baumkronen und weisse Bergspitzen am Horizont. Wie auf einer Bühne steht die Küche ein paar Treppenstufen höher als der Essbereich und die Sofalandschaft, sodass auch während des Kochens die schöne Aussicht genossen werden kann. Das mittlere Geschoss ist in zwei Flügel aufgeteilt und beherbergt die Privaträume der Familie: vier Schlafzimmer und zwei Badezimmer. Auch der Technikraum ist hier untergebracht. Einbauschränke entlang des Korridors schaffen viel Stauraum und machen Kleiderschränke in den Zimmern überflüssig. Im Sockelgeschoss sind ein grosser Abstellraum, ein Büro/Musikzimmer und die Waschküche sowie der Zugang zum Garten. «Wir haben mit diesem Raumkonzept das Haus quasi auf den Kopf gestellt», sagt Reto Häfele. Denn statt eines vielgesehenen Attikageschosses mit Terrasse hat der Architekt ein Sockelgeschoss mit Garten errichtet. Von hier hat man immer noch eine tolle Panoramasicht. Zudem ist der Gartenplatz durch seine Lage überdacht und vor Strassenlärm geschützt. Die schlichte Gartengestaltung bildet einen fliessenden Übergang zur Landwirtschaftszone. Dadurch wird der Eindruck erweckt, dass die angrenzende Weide zum Grundstück gehört. Ausbaupotenzial hat der Garten dennoch, so wurden bereits Anschlüsse für eine etwaige Outdoorküche vorbereitet.

Perfekt im Einklang

Der Bau präsentiert sich praktisch durchgehend in den Farben Schwarz, Grau und Braun. Auch die Fassade ist dunkel gehalten. Die angenehme Stimmung im Hausinneren wird im Wesentlichen durch das Zusammenspiel von Sichtbetonwänden und Parkett aus Kernesche generiert. Bei den Treppen ruft die Maserung des Holzes sogar einen hübschen Wasserfalleffekt hervor. Speziell gelungen sind in dieser Hinsicht auch die Schlafzimmer. Durch die Leichtbautrennwände aus Holz konnte der Architekt kurzfristig das Raumprogramm anpassen, als bekannt wurde, dass die Bauherrschaft Zwillinge erwartete. In Zukunft könnten diese Trennwände zurückgebaut werden. Die hohe Funktionalität und Flexibilität des Gebäudes zeigt sich auch am Oblicht über dem Treppenhaus: Falls sich die Familie eines Tages ein Attikageschoss wünschen sollte, könnte der Zugang durch eine Treppe direkt an dieser Stelle angesetzt werden.

Durch die starke Eingliederung des Hauses in den Steilhang musste ein Grossteil des Baus aus Beton erstellt werden. So waren sich Bauherren und Architekt von Anfang an einig, gleich den ganzen Bau mit Beton zu errichten und diesem Werkstoff auch seinen Platz im Erscheinungsbild der Liegenschaft zuzugestehen. «Wir haben bewusst mit wenigen Materialien gearbeitet, da wir uns eine reduzierte und ehrliche Bauweise wünschten», erklärt Reto Häfele. Auch das Thema Energie war relevant, weshalb das Haus nach Minergie-Baustandard gebaut wurde. Durch die grosse Verglasung profitieren die Räume von der passiven Energie der Sonne.

Das Endprodukt erfreut die Familie und den Architekten. Auch bei eingien Dorfbewohnern kommt der Neubau gut an, die Architektur provoziere aber auch Kritik.

«Vertrauen ist die beste Grundlage für eine gute Zusammenarbeit.»Reto Häfele, Architekt

Architekten-Interview

Reto Häfele, wie haben Sie die Entwurfsarbeit für dieses Haus erlebt ?
Es war eine spannende Zeit. Die ersten Ideen haben die Bauherrschaft und ich während unserer gemeinsamen Skiferien aufgezeichnet. Mit meinem Team habe ich schliesslich von schräg bis klassisch alle möglichen Varianten ausprobiert. Die Bauherrschaft hat uns aber diese Freiheit auch gegeben. Entwerfen bedeutet für uns auch Verwerfen. Es ist ein wichtiger Prozess – einerseits, um herauszufinden, was dem Auftraggeber wirklich gefällt, andererseits muss die Planung akkurat sein, damit die Architektur funktioniert. Die Geduld der Bauherren hat sich auf jeden Fall gelohnt, nach einem Jahr Planungszeit konnten wir den Edelrohbau in nur acht Monaten einzugsbereit vollenden.

Welche Herausforderungen stellten sich?
Herausfordernd war die Bauphase. Da die Parzelle an eine Landwirtschaftszone und eine Hauptstrasse grenzt, war der Platz für die Bauarbeiten inklusive Installation auf die Fläche des Grundstücks beschränkt. Ansonsten verlief alles ohne Schwierigkeiten. Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde war äusserst angenehm und vorbildlich.

Worauf sind Sie besonders stolz ?
Das Schönste ist, dass sich die Familie im neuen Haus wohlfühlt, das erfüllt mich mit Stolz. Abgesehen davon gefällt mir die Stimmung, die das Parkett aus Kernesche in den Räumen erzeugt.

Welchen Rat haben Sie für unsere Leser, die ihr Traumhaus bauen wollen?
Geben Sie dem Architekten genug Zeit für die Planung. Zeit, um Sie und Ihren Geschmack kennenzulernen und Ihre Bedürfnisse zu verstehen. Zeit, um die Ideen aufs Papier zu bringen und Zeit, um Entwürfe zu hinterfragen.

Was würden Sie gerne einmal bauen ?
Ein Traumprojekt wäre für mich, ein Hockeystadion zu realisieren. Aber so viele Möglichkeiten dazu gibt es nicht, deshalb wird es wahrscheinlich noch lange ein Traum bleiben. Was mich an Stadien so fasziniert, ist nicht nur das ästhetische Erscheinungsbild, sondern das, was im Gebäude drinnen passiert, die akustische Stimmung, die bei einem Spiel erzeugt wird. Auch sonst finde ich es spannend, wenn die Funktion eines Gebäudes im Vordergrund steht.

TECHNISCHE ANGABEN

[ ARCHITEKTUR ]

Reto Häfele | haefele schmid architekten ag | hsar.ch

[ KONSTRUKTION ]

Massivbau | Flachdach extensiv begrünt | Hinterlüftete Fassade verputzt

[ Raumangebot ]

Nettowohnfläche: 190 m² | Anzahl Zimmer: 5,5 Zimmer

[ Ausbau ]

Boden: Kernesche | Wandbeläge: Sichtbeton | Fenster: Metallfenster, Hebeschiebefronten dreifach verglast

[ Technik ]

Luft-Wasser-Wärmepumpe | Kontrollierte Wohnraumlüftung | Bodenheizung | Minergie

Weitblick bis zum Horizont
Schlafgeschoss
Weitblick bis zum Horizont
Erdgeschoss
Weitblick bis zum Horizont
Fassade Südost
Weitblick bis zum Horizont
Fassade Südwest
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Fassade Nordost
Weitblick bis zum Horizont
Fassade Nordwest
Weitblick bis zum Horizont
Sockelgeschoss
Weitblick bis zum Horizont
Dank der erhöhten Position der Küche lässt sich auch beim Kochen die schöne Aussicht geniessen.
Weitblick bis zum Horizont
Direkt bei der Garderobe ist ein Gäste-WC untergebracht. Nebst dem Boden sind auch die Wände komplett mit Kernesche ausgekleidet.
Weitblick bis zum Horizont
Durch das Fenster dringt die Morgensonne in die Küche hinein. Daneben ist ein Reduit hinter einer Schiebetür versteckt.
Weitblick bis zum Horizont
Die Fensterfront flutet die Räume mit Tageslicht. Bei Bedarf können die Bewohner die Hebeschiebetüren öffnen, sodass sie sich auch drinnen draussen fühlen. Das Lichtkonzept ist sehr reduziert. Dafür erlauben es viele Bodenstecker, Stehleuchten für indirektes Licht zu platzieren.
Weitblick bis zum Horizont
Auf gleicher Ebene wie der Essbereich liegt die Sofalandschaft. Transparente Akustikvorhänge von Annette Douglas sorgen in allen Zimmern für ein angenehmes Raumgefühl.
Weitblick bis zum Horizont
Das Oblicht bringt Tageslicht in die Korridore und hält die Option für ein Attikageschoss offen.
Weitblick bis zum Horizont
Auch das Elternbad erhält mit dem Spachtelbelag einen dezenten Farbtupfer. Die Badmöbel, alle Einbauschränke sowie auch die Küche wurden von der Baumann AG in Diepoldsau gefertigt.
Weitblick bis zum Horizont
Das Kinderbad wie auch das Bad der Eltern mit Walk-in-Dusche erhalten durch den Spachtelbelag einen Farbtupfer.
Weitblick bis zum Horizont
Das Parkett hat der Architekt an der Trennwand zwischen je zwei Zimmern hochgezogen. So besteht die Möglichkeit, die Räume zu vergrössern, wenn die Kinder erwachsen sind und ausziehen.
Weitblick bis zum Horizont
Alle vier Schlafzimmer sind gleich gross. Stauraum bieten die zahlreichen Einbauschränke in den Korridoren.
Weitblick bis zum Horizont
Dank dem Sockelgeschoss konnte der Architekt einen ruhigen, überdachten und geschützten Gartenplatz für die Familie schaffen.
Weitblick bis zum Horizont
Die Abstimmung der Holzmaserungen bei der Treppe bildet einen interessanten Wasserfalleffekt.
Weitblick bis zum Horizont
Der Hauseingang und die Garage liegen unmittelbar neben einer Hauptstrasse. Nach Süden wird sich das Haus öffnen und die unverbaubare Aussicht auch im Garten erlebbar machen.
Weitblick bis zum Horizont
Reto Häfele, Architekt haefele schmid architekten ag, Zürich. hsar.ch
Weitblick bis zum Horizont
Schlafgeschoss
Weitblick bis zum Horizont
Erdgeschoss
Weitblick bis zum Horizont
Fassade Südost
Weitblick bis zum Horizont
Fassade Südwest
16498_1_efh-oberrohrdorf_ansichten_3141775
Fassade Nordost
Weitblick bis zum Horizont
Fassade Nordwest
Weitblick bis zum Horizont
Sockelgeschoss
Weitblick bis zum Horizont
Direkt bei der Garderobe ist ein Gäste-WC untergebracht. Nebst dem Boden sind auch die Wände komplett mit Kernesche ausgekleidet.
Weitblick bis zum Horizont
Auch das Elternbad erhält mit dem Spachtelbelag einen dezenten Farbtupfer. Die Badmöbel, alle Einbauschränke sowie auch die Küche wurden von der Baumann AG in Diepoldsau gefertigt.
Weitblick bis zum Horizont
Die Abstimmung der Holzmaserungen bei der Treppe bildet einen interessanten Wasserfalleffekt.
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