Zwei Welten vereinen sich

Zwei Welten vereinen sich
Die Schweizer Designerin kombiniert zeitgenössisches europäisches Design mit afrikanischem Kunsthandwerk und nutzt dabei lokale Ressourcen, um eine Kollektion zu kreieren, die beide Welten vereint. Die begrenzten Möglichkeiten Westafrikas sind es, von denen die Sammlung lebt.kathrineckhardt.com

Gegensätze, die sich anziehen

Gegensätze, die sich anziehen
Moderne Gestaltung auf der einen und traditionelle Handwerkskunst auf der anderen Seite: Bei den Poufs von Lyk Carpet fügen sich vermeintliche Gegensätze zu einem hochwertigen Endprodukt zusammen. Das Design kommt aus Berlin und ist geprägt von westlichen Vorstellungen von Farbe, Form und zeitloser Gestaltung.lyk-carpet.de

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Das «Vex»-Haus ist als ein sich schlingendes und skulpturales Gebäude zwischen grössere Bauten und Bäume gepflanzt.

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Text Lina Giusto | Fotos Hélène Binet
Das «Vex»-Haus ist als ein sich schlingendes und skulpturales Gebäude zwischen grössere Bauten und Bäume gepflanzt.

Geschwungen und geriffelt: Das sind die Markenzeichen des Betonhauses «Vex» im Nordosten von London. Das Atelierhaus erstreckt sich über drei Etagen, wobei sich im Erdgeschoss ein Atelier und im ersten Obergeschoss die Schlafräume befinden. Im Dachgeschoss schliesslich ist die Wohnfläche angesiedelt. Darüber liegt die Dachterrasse, die über einen verglasten Pavillon zugänglich ist. «Vex» besteht aus gewelltem, mit Hochofenschlacke angereichertem Beton, der durch den Guss in Stahlbleche entsteht.Das Londoner Haus ist als ein sich schlingendes und skulpturales Gebäude zwischen grössere Bauten und Bäume gepflanzt. Die Herausforderungen beim Bau dieses Gebäudes waren die Aussenschalungen, die den Kurven des Hauses mit sich ständig änderndem Umfang folgen. Im Inneren des Hauses überlappen die unterschiedlichen Ebenen. Dies schafft Privatsphäre und bietet dennoch genügend Raum für das einfallende Tageslicht durch die Oberlichtluken.

Name und Form des Gebäudes sind vom Musikstück «Vexations» des Komponisten Erik Satie inspiriert, einem repetitiven Klavierstück, das während 18 Stunden kontinuierlich im Loop gespielt wird. Das Gebäude ist 2016 als Kooperation des Architekten Chance de Silva mit dem Komponisten und Musiker «Scanner» entstanden.

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Querschnitt
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Die Aussenschalungen folgen den Kurven des Hauses mit sich ständig änderndem Umfang.
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Himmelslicht erhellt durch die Oberlichtluke das Innere des Gebäudes.
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Im Dachgeschoss ist der Wohnbereich des Hauses eingerichtet.
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Der Beton ist mit Hochofenschlacke angereichert und erhält seine Form durch den Guss in Stahlbleche.
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Das rundläufige Atelierhaus erstreckt sich über drei Stockwerke.
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Der Holzboden im Schlafzimmerbereich setzt einen warmen Kontrast zum grauen Sichtbeton.
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Querschnitt

Neues Kapitel, neues Haus

Wenn man Gefallen am Bauen findet, kann es passieren, dass es nicht bei einem Haus bleibt. So geschehen bei dieser Bauherrschaft, die sich den Traum vom Eigenheim erneut erfüllt hat – passend zu ihren Bedürfnissen im neuen Lebensabschnitt.

Neues Kapitel, neues Haus
Von der Wohnecke mit Cheminée und TV bis zum Büro reicht der Blick. Im Obergeschoss findet das gemeinsame Familienleben statt. Die Küche bildet dabei das Herzstück.
Text Donika Gjeloshi | Fotos Holger Jakob
Wenn man Gefallen am Bauen findet, kann es passieren, dass es nicht bei einem Haus bleibt. So geschehen bei dieser Bauherrschaft, die sich den Traum vom Eigenheim erneut erfüllt hat – passend zu ihren Bedürfnissen im neuen Lebensabschnitt.
Es ist nicht das erste Haus dieser Bauherrschaft. Bereits in ihren Zwanzigern hatte sich das Paar den Traum vom Eigenheim erfüllt. «Schon damals war für uns klar, dass das Haus, das wir bauten, nicht für die Ewigkeit sein würde, sondern für den Moment», erinnert sich die Bauherrin. «Uns bereitete das Bauen und alles drum und dran viel Freude. Der Austausch mit den Architekten war sehr spannend, und wir haben viel dabei gelernt.» Nach 16 Jahren schien die Zeit reif, um neue Zelte aufzuschlagen. Klar war jedoch, dass das neue Haus in der gleichen Gemeinde stehen sollte. Es sei ein Bauchgefühl gewesen, als das Paar den Entschluss fasste, nach einem Grundstück für das zweite Haus Ausschau zu halten. Ohne Eile und durch Zufall entdeckte der Bauherr die perfekte Parzelle – ein 856 m² grosses Grundstück an einem Steilhang mit grandiosem Weitblick über die Baumkronen des Aaretals bis zu den schneebedeckten Alpengipfeln von Eiger, Mönch und Jungfrau am Horizont.Die Bauherrschaft startete einen Studienwettbewerb, um den idealen Architekten zu finden, der ein auf dieses Grundstück zugeschnittenes Haus entwerfen sollte. Das Rennen machte die Idee des Architekturbüros Buser + Partner AG, die in Zusammenarbeit mit den Architekten Alan Wakefield und Thilo Gruner entstanden ist. «Uns überzeugte vor allem die Geradlinigkeit und die schlichte Form des Baukörpers. Die Architekten hatten unseren Geschmack genau getroffen. Aber sie kannten uns auch gut, weil sie schon unser erstes Haus entworfen hatten», so die Bauherrin.

Aus ersten Erfahrungen gelernt

Ausser dass die Architektur zur Umgebung passen sollte, wünschte sich das Paar ein Raumkonzept, das dem gemeinsamen Familienleben Platz und zugleich den Familienmitgliedern genügend Privatsphäre einräumt. «Klar haben wir schon beim ersten Haus darauf geachtet, dass es den Bedürfnissen der Kinder gerecht werden konnte. Doch damals hatten wir noch keine Kinder, und das Zusammenleben ist dann anders, als man es sich vorstellt.» Der dritte Wunsch der Bauherrschaft war ein gedeckter Aussensitzplatz; denn im ersten Haus war die Terrasse zu stark Sonnen- und Wind-exponiert, sodass sie wenig genutzt wurde. Unter Berücksichtigung dieser Bedürfnisse hatten der leitende Architekt Hanspeter Leibundgut und sein Team ziemlich freie Hand bei der Gestaltung. Trotzdem wurde der Entwurf durch regen Austausch zwischen Bauherren und Architekten ausgefeilt.

Entstanden ist ein Beton-Monolith, der sich stark und geerdet präsentiert und seinen Bewohnern Geborgenheit schenkt. Von Bäumen und Wiese umgeben, erstreckt sich der Baukörper über eine Länge von 22,69 m und ist sanft in den Hang eingebettet. Gerne hätten die Architekten die Länge des Hauses durch eine Fassade mit Holzlamellen betont, die natürliche, ungleichmässige Verwitterung des Holzes mochten die Bauherren jedoch nicht. Deshalb schlug der Architekt Sichtbeton mit einer Brettschalung vor, wodurch dieser einen Abdruck der Holzmaserung erhält. Damit der Sichtbeton möglichst lange schön bleibt, wurde er versiegelt.

Die Geradlinigkeit und Schlichtheit des Baukörpers wird im Hausinneren durch ein stringentes Farb- und Materialkonzept weitergeführt: Grau, Schwarz, Braun und Beige begründen das harmonische Gesamtbild. Der Boden aus eingefärbtem Anhydrit schafft fliessende Übergänge. Glas sorgt für ein sicheres Geländer sowie Transparenz zwischen Büro und Wohnbereich, aber auch für wunderschöne Ausblicke und lichtdurchflutete Räume. Mit Sumpfkalkputz verkleidete Wände sowie Treppen und Fensterrahmen aus Holz bilden zum kühlen Sichtbeton und zu den harten Metallelementen einen warmen und weichen Kontrast.

Das Raumprogramm folgt ebenso klaren Strukturen mit einem Tag- und einem Nachtbereich auf zwei Ebenen: Während das Obergeschoss dem gemeinsamen Familienleben gewidmet ist und sich über die Böschung erhebt, sind die Privaträume introvertierter in der mittleren Etage, die sich am Hang anlehnt, angesiedelt. Obwohl die Zimmer auf einer Ebene liegen, haben sie durch das Treppenhaus und die Badezimmer genügend Abstand zueinander. Weitere Rückzugsmöglichkeiten im Haus bieten die ausgebauten Hobby-Räume im Untergeschoss.

Die schönste Aussicht in voller Länge

Ins Hausinnere gelangt man entweder über den Haupteingang im mittleren Geschoss, zu dem eine Treppe führt, oder durch die Garage, wo auch ein Lift zur Verfügung steht. Ein lichtdurchflutetes Entrée mit modernem Kronleuchter heisst den Gast herzlich willkommen. Die filigrane Holztreppe weist den Weg direkt zum Wohngeschoss – dem Ort mit der schönsten Aussicht, gerahmt von bodentiefen Holzfenstern. Hier wird die Länge des Hauses tatsächlich erlebbar, vom Büro mit Glastüren über die Küche bis zum überdachten Sitzplatz hinter der Sofaecke mit Cheminée und Piano. Die Galerie verbindet den Arbeitsbereich mit dem Koch- und Wohnbereich und unterstreicht gleichzeitig die Aufteilung der Etage in ihre unterschiedlichen Funktionen.

Anders als im ersten Haus legte die Bauherrschaft grossen Wert auf eine hochwertig ausgestattete, geräumige und funktionale Küche. Denn in der Küche wird nicht nur viel und gerne gekocht. Die Küche ist ein Begegnungsort für die Familie und ihre Freunde.

«Der Wellness-Bereich ist besonders schön geworden.»Die Bauherrin

Draussen kann man sich ebenso gut gemeinsam aufhalten. Ob auf der Terrasse mit Blick aufs Tal oder im ruhigeren Gartenplatz mit Blumenwiese, der sich zum Hang orientiert. Grundsätzlich ist das Gartenkonzept schlicht und pflegeleicht gehalten. Zwei Apfelbäume und zwei Birnenbäume wurden symbolisch gesetzt, die mit dem Haus heranwachsen werden. Das vielseitige und grosszügige Obergeschoss ist sehr gelungen, auch in den Augen der Bauherrin. Ein weiteres Highlight nennt sie den Wellness-Bereich. Dieser ist zwar im Elterntrakt angesiedelt, jedoch für die ganze Familie gedacht. Ein Dampfbad und eine Sauna mit Ausblick lassen dabei den Alltag vergessen und neue Energie tanken.

Auch dieses Mal behält die Bauherrin den Hausbau in guter Erinnerung. Obwohl es wie beim ersten Haus auch einen unvorhergesehenen Hangrutsch gab, der den Bau verzögerte, Zeit und Nerven kostete, sei die Bauphase insgesamt angenehm gewesen und habe Freude bereitet. «Es war interessant zu beobachten, wie sich das Stück Land, das von Brombeeren überwuchert war, in eine Baustelle verwandelte und wie das Haus nach und nach Form annahm», erinnert sich die Bauherrin. Ob das Ehepaar wieder bauen würde? «Ich sage niemals nie. Wer weiss, was uns der nächste Lebensabschnitt bringt.»

TECHNISCHE ANGABEN

Neues Kapitel, neues Haus
Obergeschoss
Neues Kapitel, neues Haus
Erdgeschoss

[ ARCHITEKTUR ]

Hanspeter Leibundgut | Buser & Partner AG | buserundpartner.ch

[ KONSTRUKTION ]

Massivbauweise in Sichtbeton mit Brettschalung | Flachdach

[ Raumangebot ]

Nettowohnfläche: 255 m² | Anzahl Zimmer: 7,5

[ Ausbau ]

Boden: Anhydrit, eingefärbt | Wandbeläge: Sumpfkalkputz | Fenster: Lärchenholz/Aluminium mit 3-fach-Verglasung

[ Technik ]

Erdsonden-Wärmepumpe | Komfortlüftung | Fussbodenheizung | Cheminée | Gebäudeautomation

Neues Kapitel, neues Haus
Mit einem grossen Esstisch zeigen die Bauherren, dass Besuch willkommen ist. Hinter der Sofaecke mit Cheminée lässt sich der überdachte Aussensitzplatz erkennen.
Neues Kapitel, neues Haus
Die Küche von Fischer Küchenatelier hat eine Granit-Abdeckung und anthrazit gespritzte Holzfronten. Sie ist funktional und ergonomisch und mit Produkten von Miele und AEG ausgestattet.
Neues Kapitel, neues Haus
Hell und sympathisch präsentiert sich das Treppenhaus mit Galerie und Kronleuchter. Das Farb- und Materialkonzept kommt hier stark zum Ausdruck.
Neues Kapitel, neues Haus
Ein langer, introvertierter Korridor erschliesst die Privaträume im EG.
Neues Kapitel, neues Haus
Saunieren mit Ausblick – die Fensterfront schafft ein entspanntes Raumgefühl. Eine spezielle Folie bietet dabei zuverlässigen Sichtschutz von aussen.
Neues Kapitel, neues Haus
Im OG wird der Weitblick über das Tal bis zu den Alpen drinnen wie draussen erlebbar.
Neues Kapitel, neues Haus
Über eine Aussentreppe gelangt man zum Haupteingang. Alternativ geht es über die Garage per Lift ins Haus.
Neues Kapitel, neues Haus
Der Ruheraum zwischen Sauna und Dampfbad folgt dem Farb- und Materialkonzept der Villa.
Neues Kapitel, neues Haus
Das Badezimmer ist mit massgefertigten Möbeln der Schreinerei Amman sowie Produkten von Grohe und Villeroy & Boch ausgestattet.
Neues Kapitel, neues Haus
Die Schlafzimmer sind schlicht gehalten und haben Zugang zum Aussenbereich.
Neues Kapitel, neues Haus
Ein Dampfbad im Wellness-Bereich darf nicht fehlen, selbstverständlich mit einer Dusche in der Nähe.
Neues Kapitel, neues Haus
Mitten im Grünen ist der Betonmonolith sanft in den Hang eingebettet. Die Fensterfronten bieten im EG und im OG eine schöne Aussicht.
Neues Kapitel, neues Haus
Die geradlinige Architektur trifft den Geschmack der Bauherren. Die Länge des Hauses wird durch die Brettschalung des Sichtbetons betont.
Neues Kapitel, neues Haus
Erdgeschoss
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Obergeschoss

Eine Farbe, die Emotionen hervorruft

Eine Farbe, die Emotionen hervorruft
Die Farbe Grün steht für Ausgeglichenheit und Erholung, aber auch für Vitalität und Eleganz. Die Kollektion «Forest» von Fast Outdoor Lifestyle aus strang- und druckgepresstem Aluminium, bestehend aus Stuhl, Sessel und Hocker, ist neben der Farbe auch von den Formen der Natur inspiriert.fastspa.com

Eine Gewohnheit aus der persischen Kultur

Eine Gewohnheit aus der persischen Kultur
Zur alten Tradition der Mogule in Indien gehörte, sich in ihren Gärten und Terrassen auf Teppichen und Kissen auszustrecken; eine Gewohnheit, die sie von der persischen Kultur übernommen hatten. Patricia Urquiola übersetzt das orientalische Erbe in der neuen Kollektion «Garden Layers». Dabei verwendet sie Materialien der neuesten Generation und aktualisiert ästhetische Standards mit Teppichen, Kissen und Polstern. Die Aluminiumgestelle der Liegebetten und Beistelltische gibt es in Terracotta, Grün und Grau.gan-rugs.com

Ein Hauch von Freiheit, Ungebundenheit und Abenteuer

Ein Hauch von Freiheit, Ungebundenheit und Abenteuer
Das Kanu direkt an der Terrasse vertäuen, den Blick übers Wasser und das sanfte Plätschern der Wellen geniessen – für viele ist das Leben auf einem Hausboot ein Traum. Es verspricht Freiheit, Ungebundenheit und Abenteuer, ein Leben im Einklang mit der Natur, romantisch und unkonventionell. 40 individuelle, inspirierende Hausboote und schwimmende Häuser zeigen, wie sich der Traum vom Leben auf dem Wasser tatsächlich verwirklichen lässt.dva.de | ISBN 978-3-421-04089-3

Holz, das bis zu 500 Jahre alt ist

Holz, das bis zu 500 Jahre alt ist
Reisen brachte den jungen Australier Stacey Kent nach Berlin. Im Südosten der Stadt entwirft er in einer kleinen Werkstatt mit seinem Label Kentholz qualitativ hochwertige Möbel aus aufbereitetem Altholz, das bis zu 500 Jahre alt ist. Tische, Sitzbänke oder Regale sind aus Eichen- oder Kiefernholz hergestellt, das aus Beständen von alten Berghütten in Österreich stammt oder auf Dachböden in deutschen Werkstätten gefunden wurde.kentholz.build

Akribische Liebe zum Detail

Akribische Liebe zum Detail
Die Hocker, Stühle und Tische aus lackiertem, pulverbeschichtetem Metallrohrrahmen der «Skin Collection» gibt es in 24 leuchtenden Farben. Die Outdoor-Möbel im Look eines Spinnennetzes erinnern in dieser Farbpalette an einen erfrischenden, fruchtigen Sommercocktail, der entspannt im Garten genossen werden will. Charakteristisch für die Möbellinie ist die akribische Liebe zum Detail, die mit greifbarer Qualität gepaart ist. Die Möbellinie eignet sich für helle, einladende Umgebungen, die Stil und zeitgenössisches Design versprühen.traba.it

Exklusivität im Garten Europas

Die Villa am Gardasee gleicht einem weissen Quader. Die Farbe zieht sich von den Pool-Stufen über den Terrassenboden bis zur Wand- und Deckenbekleidung im Haus weiter. Hinter der einheitlichen Farbe steht ein hochwertiges Material, das durch Langlebigkeit, Festigkeit, Hygiene und Ästhetik besticht.

Exklusivität im Garten Europas
Die quaderförmige Villa erstreckt sich über zwei Stockwerke, beherbergt sechs Zimmer und bietet einen wundervollen Blick über das nordöstliche Ufer des Gardasees.
Text Lina Giusto | Fotos Melanie Gotschke
Die Villa am Gardasee gleicht einem weissen Quader. Die Farbe zieht sich von den Pool-Stufen über den Terrassenboden bis zur Wand- und Deckenbekleidung im Haus weiter. Hinter der einheitlichen Farbe steht ein hochwertiges Material, das durch Langlebigkeit, Festigkeit, Hygiene und Ästhetik besticht.
Gesucht hat das Unternehmerpaar ein minimalistisches, transparentes Haus, das lichtdurchflutete Innenräume hat. Gefunden haben die Bauherren ein 900 Quadratmeter grosses Grundstück an einem steilen Berghang am nordöstlichen Ufer des Gardasees. Von Campanardi De Santi Architekten und den Innenausstattern von Dreer-Graf haben die Eheleute eine weisse, rechteckige Luxusvilla mit grosszügigen Panoramafenstern, sechs Zimmern auf zwei Stockwerken sowie einem skulptural angelegten Terrassen- und Gartenbereich bekommen. «Die Bauherren wollten etwas Aussergewöhnliches – ein Haus in einer ansprechenden und designorientierten Ausführung», sagt Karl Dreer, Geschäftsführer des Design- und Innenausbauunternehmens.In der Villa lenkt nur etwas vom Ausblick auf den Gardasee ab: Es ist das Blau des Wassers im Pool am Rand des Wohngebäudes, das wegen seiner leicht helleren Farbe dem Binnengewässer die Show stiehlt. Trotzdem ist der Ausblick auf die italienischen Dörfer, den tiefblauen See und die zerklüfteten Berge atemberaubend.

Randlos und glatt

Der sechs Meter lange betonierte und folienbeschichtete Pool fügt sich nahtlos in den Terrassenboden ein. Damit wird der randlose Infinity-Pool nicht nur optisch zum Highlight. Mittels Photovoltaikanlage auf dem Dach des Hauses wird das Schwimmbecken ökologisch beheizt und von einem Roboter automatisch gereinigt. Randlos ist der Übergang zwischen Lounge und Pool nicht nur strukturell geschaffen worden, sondern auch materiell. Denn von der Einfassung des Swimmingpools über dessen Stufen bis hin zum Aussenduschbereich wurden auch der Boden und der Tisch auf der im Retro-Look anmutenden Terrasse aus demselben Mineralwerkstoff gefertigt.

Das im Haus am Gardasee verwendete Produkt nennt sich Hi-Macs und stammt von der Firma Klöpfer Surfaces. Die glatte, porenfreie und optisch fugenlose Oberfläche von Fussboden und Tisch besteht aus Acryl, natürlichen Mineralien und Pigmenten. Wegen seiner hohen Formbarkeit ist der Werkstoff vielfältig einsetzbar und stellt hinsichtlich Ästhetik, Hygiene, Funktionalität und Herstellung konventionelle Werkstoffe in den Schatten. Zumindest vermitteln der 3,40 auf 4,40 Meter grosse Sitzbereich und der im selben Material eingefasste Grillbereich auf der Terrasse diesen Eindruck. Gemäss Karl Dreer konnten solch präzise Konturen, wie sie zwischen Pool, Terrasse, Tisch und Lounge-Bereich erzielt wurden, bislang nur mit äusserst aufwendigen Verfahren erreicht werden. Der Innenausstatter selber war es, der das Design und die Technik des Mineralwerkstoffs entwickelt hat.

Farbige Kunst und dunkle Eiche

Die Sprache des Aussenbereichs zieht sich nahtlos durch die Innenräume der Sechs-Zimmer-Villa. Das Oberflächenmaterial aus Acryl und Mineralien findet sich an Wänden, Decken, Küchenfronten und im Badezimmer wieder. Im Kontrast zum alpinweissen, glatten Material stehen lediglich der Fussboden aus dunkler geräucherter Eiche und die farbigen Kunstwerke.

Der offene, loftähnliche Wohn- und Essbereich erstreckt sich über 120 Quadratmeter. Eine Sofainsel aus weissem Leder nimmt den Raum beinahe gänzlich ein. Dank der fast vollständig verglasten drei Wandbereiche werden Berge und See derart nah ans Wohnzimmer geholt, dass der opulente Sitzbereich im Einklang mit dem Ausblick steht.

Ein Esstisch bildet den Übergang zwischen Wohn- und Kochbereich und erinnert mit seiner geschwungenen Form an den futuristischen Outdoor-Tisch. Die Küche ist in der Quaderform des Hauses gehalten. Die schlichten und grifflosen Fronten sind mit einem mechanischen Öffnungssystem ausgestattet und verheimlichen gekonnt, wie viel Stauraum die Küche mit Aussicht tatsächlich zu bieten hat.

Elegant und lichtdurchflutet

Über eine Treppe und den Lift ist das Erd- mit dem Obergeschoss verbunden, wo sich Gästezimmer, Ankleideraum, Fitnessbereich, Schlaf- sowie Badezimmer befinden. All diese Räume sind über einen 12 Meter langen Gang erreichbar. Die Türen zu den Zimmern und die Schränke darin sind beinahe «unsichtbar» in den Wandelementen verborgen. Das Hauptschlafzimmer ist zudem lediglich mit einer Schiebetür vom angrenzenden Badezimmer getrennt. Die farbigen Kunstobjekte wirken durch das weiss-dunkle Ambiente wie zufällige und dezente Farbspritzer an den Flurwänden.

Das dritte Highlight des Hauses bildet die Fensterfront, die sich über die gesamte Breite des Erdgeschosses erstreckt. Eine Schiebegitterwand, die über die gleiche Länge verläuft, bietet wenn gewünscht Sichtschutz, ohne dabei den Gardasee vollständig aus den Räumen verbannen zu wollen. Die ebenfalls aus dem Mineralwerkstoff gefertigte verschiebbare Wand enthält zum Schutz vor Mücken in den offenen Flächen Fliegengitter. Das gesamte Haus ist eine Mischung aus Eleganz, Transparenz und Licht, die in jedem einzelnen Raum enthalten ist. Denn der Gardasee und das Licht bilden nicht nur die Atmosphäre draussen, sondern auch im Inneren der Villa.

«Die Bauherren wollten etwas Aussergewöhnliches.»Karl Dreer, Designer & Projektverantwortlicher

TECHNISCHE ANGABEN

[ ARCHITEKTUR ]

Campanardi De Santi Studio | 37010 Torri del Benaco (I) | Innenarchitektur: Dreer-Graf | dreer-graf.de

[ KONSTRUKTION ]

Massivbau | Flachdach | Fassade: Hi-Macs, Verputz, Naturstein

[ Raumangebot ]

Nettowohnfläche: 216 m² | Anzahl Zimmer: 6

[ Ausbau ]

Boden und Nasszelle: Holz und Hi-Macs

[ Technik ]

Photovoltaikanlage | Solaranlage | Bioethanol-Kamin | Fussbodenheizung | Gasheizung

Exklusivität im Garten Europas
Auch die Kochinsel wurde aus dem Mineralwerkstoff hergestellt. Die glatte und fugenlose Oberfläche garantiert pflegeleichte Hygiene.
Exklusivität im Garten Europas
Wie zufällige und trotzdem dezente Farbspritzer wirken die Kunstwerke, die den Hausflur zur Galerie wandeln.
Exklusivität im Garten Europas
Eine Schiebewand als Sichtschutz, der aber dank den eingelassenen Löchern den Gardasee nicht vollständig aus dem Schlafzimmer verbannt.
Exklusivität im Garten Europas
Der grossflächige Wohnraum kombiniert über die durchgehenden Panoramafenster viel Tageslicht mit einem loftartigen Grundriss und sorgt damit für ein entspanntes Wohngefühl.
Exklusivität im Garten Europas
Der luxuriöse Ess- und Kochbereich erstreckt sich im oberen Geschoss der Flachdachvilla auf über 120 Quadratmetern.
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Pool-Innenwand, Terrassenboden und Tisch sind aus dem Mineralwerkstoff gefertigt.
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Für mediterranes Flair sorgen auf der Retro-Terrasse die Steinwände und die Olivenbäume.
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Schlicht und einfach ist auch das Badezimmer mit seiner ebenerdigen Dusche. Auc hier haben die Innenausstatter auf «Hi-Maces» gesetzt.
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Im Gästebad spiegeln massgefertigte vernickelte und hochglanzpolierte Griffe die Optik des Retro-Terrassendesigns wieder.
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Weiss, schwarz und blau: Das sind die Farben der würfelförmigen Villa, die beinahe vollständig mit Acryl und Mineralwerkstoff ausgestattet ist.
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Die Sechs-Zimmer-Villa befindet sich auf einem Hanggrundstück, das rund 900 Quadratmeter gross ist und bietet einen herrlichen Ausblick auf den Gardasee.

Ein Fall für Architektur

Die Architekten vom «Rock House» am Persischen Golf nahmen sich die Kunst des japanischen Papierfaltens zum Vorbild und drehten die Stahlwerkkonstruktion wie ein Origami um sich selbst.

Ein Fall für Architektur
Das ikonische Einfamilienhaus steht auf einem Eckgrundstück in einem Wohngebiet in Kuwait-Stadt.
Text Lina Giusto | Fotos Nelson Garrido
Die Architekten vom «Rock House» am Persischen Golf nahmen sich die Kunst des japanischen Papierfaltens zum Vorbild und drehten die Stahlwerkkonstruktion wie ein Origami um sich selbst.

[ Was ]

Ikonisches Einfamilienhaus «Rock House» auf einem Eckgrundstück im Wohngebiet von Abdullah Al-Salem in Kuwait-Stadt

[ Wer ]

Architektur: AGi architects (Nasser B. Abulhasan, Joaquín Pérez-Goicoechea) agi-architects.com

[ Grundstück ]

Auf 1300 Quadratmetern entfaltet sich die Stahlbetonstruktur des Hauses ähnlich wie ein gefaltetes Origami, das sich um sich selbst dreht. Dadurch entsteht ein zentraler Innenhof, zu dem alle Räume des Hauses ausgerichtet sind.

[ Herausforderung ]

Die Bauherren forderten von den lokal ansässigen Architekten mit internationaler Erfahrung eine widersprüchliche Dualität: Aus Elementen traditioneller muslimischer Architektur sollte ein skulptural wirkendes Einfamilienhaus entstehen, das die Privatsphäre der Bewohner vollständig zu schützen vermag.

[ Lösung ]

Eine um einen Innenhof rotierende Stahlbetonkonstruktion bringt genügend Licht und Luft ins Innere des Einfamilienhauses. Öffnungen wie auch Fenster mit Blick auf die Strasse gibt es bei diesem Bau nur wenige. Aber dort, wo sie angebracht sind, verhindern sie die übermässige Sonneneinstrahlung im Hausinneren.

[ Besonderheit ]

Wie bei der traditionellen muslimischen Architektur wird beim «Rock House» auf die Verwendung von Korridoren verzichtet. Stattdessen wird das Haus als Ganzes betrachtet. Die Raumaufteilung orientiert sich an den im Lauf eines Tages anstehenden Alltagsaktivitäten wie Schlafen, Essen, Arbeiten und Feierabend geniessen. In Kuwait sind die Wohnräume in Häusern gemäss lokalen Normen meist relativ klein gehalten. Ziel der Architekten war deshalb, bei der Hausplanung maximale Bewegungsfreiheit zu gewährleisten. Deshalb sind die einzelnen Zimmer jeweils über verschiedene Wege miteinander verbunden. Der kontinuierlichen Kommunikation im Haus steht damit nichts im Wege.

«Das Konzept ergibt sich aus dem Wunsch nach Privatsphäre.»AGi architects

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Ein Fall für Architektur
Auf Strassenhöhe wirkt das grossflächige Steinhaus lieblicher und deutlich weniger wuchtig.
Ein Fall für Architektur
Besonders in der Abenddämmerung kommt der weisse Stein und der silberne Sichtschutz zur Geltung.
Ein Fall für Architektur
Im korridorlosen «Rock House» sind alle Zimmer über mehrere Wege miteinander verbunden.
Ein Fall für Architektur
Der metallene Sichtschutz vor den Fenstern zaubert mit seinen dreickeckigen Öffnungen Lichtbilder an die Wände.
Ein Fall für Architektur
Der Wohnbereich ist offen und schlicht gestaltet und lediglich durch eine Glasfront vom Innenhof getrennt.
Ein Fall für Architektur
Die Raumaufteilung orientiert sich an den täglichen Bedürfnissen wie Essen, Schlafen sowie Geselligkeit.
Ein Fall für Architektur
Die dunkle Holztäfelung verläuft von der Wand nahtlos in den Boden, was ein erdendes Wohngefühl entstehen lässt. Die Öffnungen im Sichtschutz projezieren einen dreieckigen Sternenhimmel an die weiss verputzte Wand
Ein Fall für Architektur
Alle Räume im Haus sind zum Innenhof ausgerichtet.
Ein Fall für Architektur
Im Treppenhaus wird der Steinboden mit Holz ergänzt.
Ein Fall für Architektur
Die Geometrie des Hauses findet sich auch im mit dunklem Holz getäfelten Treppenhaus wieder.
Ein Fall für Architektur
Im Obergeschoss wird der Innenhof zur Dachterrasse.
Ein Fall für Architektur
Die einem Origami nachempfundene Architektur zeigt sich auch im Inneren des Hauses.
Ein Fall für Architektur
Der Sichtschutz mit den lichtdurchlässigen Dreiecken wiederholt sich auch beim Schlafzimmer, das durch eine Glasscheibe von den übrigen Wohnräumen getrennt wird.
Ein Fall für Architektur
Aufgrund der Origami ähnlichen Struktur des Hauses erfüllt eine Oberlichtluke das Wohnzimmer mit Tageslicht. Der hohe Raum wirkt weitläufig und luftig.
Ein Fall für Architektur
Im Essbereich folgt auf weissen Verputz die Holztäfelung, die von der Wand nahtlos zum Boden wandert.
Ein Fall für Architektur
Aus der Vogelperspektive wird die sich um sich selbst drehende Hauskonstruktion deutlich, die in ihrem Herzen einen Innenhof ans Licht bringt.
Ein Fall für Architektur
Wie bei der traditionell muslimischen Architektur üblich werden die Wohnräume im Inneren relativ klein gehalten, weil das Haus jeweils als gesamtheitlicher Lebensraum betrachtet wird.
Ein Fall für Architektur
Auf Strassenhöhe wirkt das grossflächige Steinhaus lieblicher und deutlich weniger wuchtig.
Ein Fall für Architektur
Der metallene Sichtschutz veredelt die Aussenansicht des Hauses.
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