Ein Fall für Innenarchitektur

Schlicht und kindlich, aber nicht klischeehaft: Das waren die Ansprüche an die Gestaltung dieses Kinderzimmers.

Mit Wandfarbe und Wandstickern wird der Schlafbereich von der Leseecke abgetrennt.

Text Donika Gjeloshi Fotos Livia Bass

Das Projekt
In einem Einfamilienhaus in Rapperswil sollte das 15 m² grosse Kinderzimmer umgestaltet werden. Die Eltern wünschten sich ein Konzept mit neutralen Farben sowie Möbeln, die mitwachsen und damit die Entwicklungsphasen des aktuell sechsjährigen Kindes überdauern. Der Schreibtisch, der Stuhl sowie der Einbauschrank, die bereits bestanden, sollten beim neuen Einrichtungskonzept berücksichtigt werden. Für die Umsetzung wandte sich die Bauherrschaft an das junge Unternehmen Nøa + Ginger.Das Konzept
Das Zimmer wurde in drei Zonen gegliedert: zum Schlafen, Lesen und Spielen. Die bestehenden weissen Möbel wurden mit einem Hochbett der gleichen Marke ergänzt und sollten mit farbigen Wände besser zur Geltung kommen. Dazu wurde jeweils eine erdige Nuance von Beige und Grün gewählt. Während die grüne Wand das Bett rahmt, lässt die beige Wand die Schreibtischecke heller erscheinen. Die Bücherwand ist in Weiss gehalten und mit verspielten Stickern verziert, die einfach wieder entfernt oder ausgetauscht werden können, wenn sie nicht mehr gefallen. Dekoriert sind die Wände mit Weltallbildern, wie es sich das Kind gewünscht hatte. Die Wechselrahmen bilden eine elegante Lösung, um sie je nach Entwicklungsphase mit neuen Motiven zu bestücken.

Unter dem Bett gibt es einen kuscheligen Rückzugsort, der mit Kissen und weicher Matratze gern genutzt wird. Ein schlichtes Bett, das mitwächst, und «versteckter» Stauraum wie die Legobox zeichnen ein gutes Konzept aus.

Die Details
Da man nie genügend Stauraum haben kann, werden neben den klar für diesen Zweck vorgesehenen Schränken auch Accessoires eingesetzt, die vom Kind selbstständig und mühelos bedient werden können. Mit Körben und dekorativen Elementen sind die Spielsachen schnell versorgt. Ein gemütliches Ambiente schaffen die dimmbaren Leuchten und der weiche Teppich.

Wertige Vorhänge, die auf das Farbkonzept abgestimmt sind, lassen Gemütlichkeit einziehen.

Die Gründerinnen
Noemi Gwalter und Alexandra Ammann waren zuvor im Marketing respektive in der Kommunikation tätig. Sie lernten sich über Instagram kennen. Als junge Mütter und Bauherrinnen ihres ersten Eigenheims waren sie beide auf der Suche nach Einrichtungskonzepten zu erschwinglichen Preisen. Ihr eigenes Bedürfnis brachte sie zur Idee für das Online-Angebot von Einrichtungskonzepten und schliesslich gründeten sie das Unternehmen Nøa + Ginger.Und so funktioniert es: Es stehen diverse Home-Styling-Pakete für unterschiedliche Räume oder Zimmergrössen mit Kostenübersicht zur Auswahl. In einem ersten Schritt werden die Bedürfnisse per Onlinefragebogen abgeklärt. Danach findet ein persönliches Beratungsgespräch per Videotelefonie statt. Anschliessend stellt das Team von Fachleuten ein personalisiertes Einrichtungskonzept für den gewünschten Raum und zum vorgegebenen Budget zusammen und modifiziert sie bei Bedarf. Das Moodboard mit detaillierter Shoppingliste steht anschliesend für die selbstständige Bestellung zur Verfügung, wobei auf Wunsch auch alles über das Unternehmen geordert und eingerichtet werden kann.

noaandginger.com

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