Mondän

Ein in Singapur wohnhaftes Ehepaar, ein Schweizer und eine Australierin, wollte sich wieder in Zürich niederlassen und erwarb eine schlüsselfertige Attikawohnung in idyllischer Stadtlage, die sie nach ihren Wünschen gestalten wollten. Für die Realisierung und Bauherrenvertretung wurde das Innenarchitekturbüro Objekt 13 mit Sitz in Zürich und Bern ausgewählt. Die Kommunikation fand anfangs hauptsächlich online statt, was dank grossem beidseitigem Engagement und Vertrauen reibungslos funktionierte.

Die massgefertigte Garderobe trennt geschickt den Wohn- bereich vom offenen Bürobereich. Sie wurde bewusst nicht an der Wand geplant, um den offenen Charakter des Grundrisses zu ver- stärken und mehrere Durchgangsmöglichkeiten zu schaffen. Eine praktische Sitzbank rundet das hochwertige Schreinermöbel ab.

Konzept

Die moderne und offene Grundrissphilosophie von Objekt 13 bildet die Grundlage des Wohnungskonzepts. Die Bauherrschaft wünschte sich eine offenere Gestaltung der Räume und wollte weg von den klassischen, kleinteiligen Wohnungsgrundrissen – genau nach dieser Philosophie. Als Herzstück der Wohnung wurde ein zentraler Kern konzipiert, um den sich die anderen Räume gruppieren. Ein massgefertigtes Schreinermöbel im Landhausstil integriert eine Küche im gleichen Stil – ein Wunsch der Bauherrin aus Australien, wo Landhäuser weit verbreitet sind. Obwohl ein traditioneller Landhausstil in Zürich nicht typisch und passend ist, konnte mit dieser Lösung ein Kompromiss gefunden werden: Der zentrale Kern, die Küche und die Kaminwand im Landhausstil verleihen der modernen Wohnung eine warme Atmosphäre und einen eigenständigen Charakter.

Material und Farbe

Die Farb- und Materialpalette der Wohnung wurde durch die Wünsche der Bauherrschaft und die Expertise der Innenarchitekten beeinflusst. Der Wunsch der Bauherrin nach einem Landhausstil führte zur Wahl von gedeckten Farbtönen. Auf diesen Farbpaletten bauten die Innenarchitekten das Materialkonzept auf: Wichtig war, dass die Räume nicht monoton und zweckorientiert wirken, sondern sich nahtlos in das Gesamtkonzept einfügen. So wurden im Bad statt klassischer Fliesen grossformatige Bodenplatten, viel Holz und eine ansprechende Vinyltapete gewählt.

Das Mobiliar stammt zum grössten Teil aus der früheren Wohnung der Bauherrschaft. Um die Inneneinrichtung darauf abzustimmen, stellten sie den Innen- architekten zahlreiche Fotos zur Verfügung.

Besonderheit

Eine besondere Planungsphilosophie war es, die Möbel und Einrichtungsgegenstände von den Wänden zu lösen, um eine luftige und offene Atmosphäre zu schaffen. So ist beispielsweise die Garderobe nicht an der Wand angebracht, was zusätzliche Durchgangsmöglichkeiten schafft und den Raum grosszügiger erscheinen lässt. Dieses Konzept ermöglicht mehrere Wege, Durchblicke und Zugänge innerhalb der Wohnung, was die Flexibilität und Bewegungsfreiheit erhöht.

Jeder Raum soll nicht rein funktional gestaltet sein, sondern mit der übrigen Einrichtung der Wohnung korrespondieren.

Raumaufteilung

Die Raumaufteilung der Attikawohnung ist klar strukturiert und dennoch offen in der Gestaltung. Der zentrale Kern mit Küche, Reduit und Luft bildet das Herzstück, um das sich die Wohnbereiche gruppieren. Die drei Schlafzimmer liegen nebeneinander und haben alle Zugang zur Dachterrasse. Das Hauptschlafzimmer verfügt über eine Ankleide und ein En-Suite-Bad, die vom Schlafzimmer aus oder über einen separaten Eingang betreten werden können. Der offene Wohn- und Essbereich ist flexibel nutzbar und bietet verschiedene Rückzugsmöglichkeiten.

Eine Küche als Möbelstück: Sie soll sich nahtlos in den Wohn- raum einfügen und nicht fremd und rein funktional wirken.

Projektleitung

Verantwortlich für die Planung, Umsetzung und Bauherrenvertretung des Projekts war das Innenarchitekturstudio Objekt 13 mit Sitz in Zürich und Bern.

objekt13.ch

 

Holzvertäfelungen im rustikalen Landhausstil verkleiden die Kaminwand und laden zum Verweilen im Wohnzimmer ein.Holzvertäfelungen im rustikalen Landhausstil verkleiden die Kaminwand und laden zum Verweilen im Wohnzimmer ein.

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