Raum zum Wachsen
Eine junge Familie, bestehend aus einem Ehepaar und ihrem zweijährigen Kind, beschloss, das vorhandene Kinderzimmer neu zu gestalten. Was als kleines Projekt begann, entwickelte sich schnell zu einem grösseren Vorhaben: der Umgestaltung der gesamten Wohnung, um das neue Konzept ganzheitlich umzusetzen. Die Familie wandte sich an das erfahrene Studio Gromé, um sie bei dieser Aufgabe zu unterstützen.
Fotos Marcela Grassi Styling Studio Gromé
«Ich habe mich mit der Familie getroffen und mit ihr einen Fragebogen durchgearbeitet, um ihre Bedürfnisse und ihren Geschmack näher kennenzulernen», erklärt die Studioinhaberin Cristina Gromé. Da die Familie bereits seit einigen Jahren in dem Haus wohnte, kannte sie die Mängel und Veränderungswünsche sehr gut. So suchten sie gemeinsam mit der Innenarchitektin nach konkreten Lösungen, um ihren Wohnraum zu optimieren. Im Mittelpunkt stand das Kinderzimmer.
Vielfältigkeit meistern
Ziel war es, ein Kinderzimmer zu schaffen, das mit dem Kind mitwächst und gleichzeitig ein Ort der Geborgenheit und Kreativität ist. «Wenn die Basis des Kinderzimmers sorgfältig gestaltet ist, kann es mit wenigen Veränderungen über Jahre hinweg schön und dem Alter des Kindes angepasst bleiben. Deshalb lohnt es sich, schon von Beginn an in eine gute Inneneinrichtung zu investieren», resümiert Cristina Gromé.
Das vorhandene Kinderzimmer war sehr grau. Es gab keine Farbharmonie und keine durchdachte Raumaufteilung. Zudem waren die Möbel fast alle weiss und es gab keine kindlichen Elemente, die Wärme und Geborgenheit in den Raum brachten. «Kinderzimmer sind meist die kleinsten und gleichzeitig die vielfältigsten Räume im Haus», weiss die Innenarchitektin. Hier wird geschlafen, gelernt und gespielt. Umso wichtiger ist es, unterschiedliche Zonen im Raum zu schaffen. «Ein Kinderzimmer braucht ein Bett, aber auch eine Spiel- und Leseecke sowie einen Rückzugsort – und natürlich viel Stauraum.»
Persönliche Noten
Bei der Neugestaltung des Kinderzimmers wurde besonderer Wert auf persönliche Einrichtungsgegenstände wie die handgefertigten Fahnen der Grossmutter gelegt, die dem Raum eine persönliche und unverwechselbare Note verleihen. Die Farbgebung des Raumes wurde sorgfältig ausgewählt: Blau- und Ockertöne, Naturhölzer, Grüntöne und ein Bordeauxfarbton schaffen eine harmonische Atmosphäre. Diese Farbpalette zieht sich vom Kinderzimmer durch das gesamte Einfamilienhaus.
Das neu gestaltete Kinderzimmer besteht aus verschiedenen Elementen, die sowohl funktional als auch ästhetisch gestaltet sind. Ein Bett, das vorübergehend als Sofa und später als Schlafplatz für das Kind dient, wurde mit viel Stauraum kombiniert. Ein Tipi-Zelt wurde als gemütlicher Rückzugsort für das Kind eingefügt, während Regale für Spielzeug und Bücher zusätzlichen Platz schaffen. Für die Familie war das Ergebnis des Projekts mehr als nur ein neu gestaltetes Zimmer – es war ein Raum voller Liebe, Kreativität und Inspiration, der das Wachstum und die Entwicklung ihres Kindes unterstützen wird. «Kinder wachsen und ihre Vorlieben ändern sich ständig, aber das bedeutet nicht, dass sie erst ein schönes Zimmer bekommen sollten, wenn sie älter sind», so Cristina Gromé.