Alles drin, alles dran

Trotz ungewöhnlichem Grundriss verfügt diese Küche über viel Stauraum, genügend Arbeitsfläche sowie alle wichtigen Gerätschaften zum Kochen. Besonders ausgeklügelt geht es im Inneren zu und her.

Alles drin, alles dran
Die Bartheke war ein zentraler Wunsch der Bauherren. Das Element trennt den Hauseingang vom Küchenbereich, ohne diesen ganz abzuschliessen.
Text Lina Giusto | Fotos Veriset AG
Trotz ungewöhnlichem Grundriss verfügt diese Küche über viel Stauraum, genügend Arbeitsfläche sowie alle wichtigen Gerätschaften zum Kochen. Besonders ausgeklügelt geht es im Inneren zu und her.
Das Planen dieser Küche war alles andere als «konform». Der Raum war gegeben, einen rechten Winkel zwischen Kühlschrank und Spülbecken gibt es nicht. Zudem wollten die Bauherren möglichst wenig Platz beim Entree und beim angrenzenden Wohnbereich verlieren. So waren sie denn bei der Einteilung der Küchenelemente auch entsprechend gefordert, denn geräumig sollte der Kochbereich trotzdem werden. «Es war klar, dass wir lediglich an zwei Wänden bis nach oben unter die Decke planen konnten», sagt die Bauherrin. Auch die Bartheke stellte die Bewohner und den Küchenplaner vor Herausforderungen. «Wir wollten beim Hereinkommen ins Haus nicht gleich in der Küche stehen. Wir wollten ein Trennelement, das zwar abgrenzt, aber auch Luft lässt», sagt die Bauherrin weiter. So haben die Eltern während des Verstauens der Einkäufe oder während des Kochens ein Auge auf die Kinder. Die Besucher können es sich an der Theke gemütlich machen und mit den Gastgebern im Gespräch bleiben. Es wurden einige Entwürfe gezeichnet, bis der Entscheid schliesslich feststand. Nach zwei Monaten Planung folgte der Kücheneinbau, und schliesslich entstand eine offene, helle und praktische Küche.Das verbaute Modell «trendino» von Veriset kommt mit weissen Fronten aus Kunstharz daher. Die Aluminiumgriffleisten harmonieren in ihrem Edelstahllook mit dem anthrazitfarbenen Plattenboden. Die Seitenwand des Küchenschrankes, in dem sich der Steamer über dem Backofen befindet, greift die Erdfarbe wieder auf. Vorwiegend für Bilder der Kinder oder das Anbringen von Einkaufslisten nutzt die Familie diese magnetischen Flächen. Die geflammte und gebürstete Küchenabdeckung reiht sich nahtlos in das Designkonzept ein.

Holz ist ein weiteres, sich wiederholendes Element in der Familienküche. Verarbeitet nicht nur als Fussboden, sondern auch beim Abtrennelement der Bar, bei den Sichtschutzlamellen auf Höhe des Hauseingangs, in denen kleine Nischen für Blumenvasen und Accessoires eingelassen sind. Aber auch das im Küchenschrank versenkte Regal, wo Kochbücher, Vorratsdosen und italienische Kaffeemaschinen stehen, ist mit hellem Holz ausgekleidet. Für einen wahren Hingucker sorgt die Rückwand aus sechs Millimeter dickem Floatglas, das mit einem stilisierten Panorama der Stadt Luzern bedruckt ist. Durch die unter den Oberschränken angebrachten Leuchten kommt das dunkle Wandbild gut zur Geltung. Über der Bar hängen filigrane, kugelförmige Hängelampen, die weder die Kocharbeit noch den Blick aus der Küche stören.

Kochen mit Pfiff

Neben der Bartheke, welche die Hausbewohner auch gern selbst nutzen, haben sie sich auch ganz bestimmte Küchengeräte gewünscht. Dazu gehörten Steamer, Backofen, ein grosser Vorratsschrank, der genügend Platz für Lebensmittel und Geschirr bietet, wie auch ein geräumiger Kühlschrank. «Zudem wollten wir genügend Steckdosen zur Hand haben, um verschiedene Geräte wie Musikbox oder Handy anschliessen zu können», sagt die Hausherrin. Für den absoluten Spass bei der Küchenarbeit sorgen vor allem die grosse Arbeitsfläche, der ergonomische Geschirrspüler mit dem Besteckfach oben und das Müllex-Abfallentsorgungssystem. Neben Platz für Abfall und Grüngut bietet der kleine Schrank auch Raum für Reinigungsutensilien und sogar die Möglichkeit, PET und Glas zu verstauen. «Das sind ja sonst immer Dinge, die man irgendwo im Keller lagert, und der Weg dorthin ist meistens einfach zu lang», erklärt die Mutter die Beweggründe für das zentrale Ordnungssystem in der Küche. Ebenfalls nicht missen möchte sie den Geschirrtuchhalter: «Der geht bei der Planung oft vergessen», erinnert sie sich, «wir haben auch erst im letzten Moment daran gedacht.»

«Die intensive Planung hat sich definitiv gelohnt.»
Die Bauherrin

Rückblickend würde die Familie an ihrer neuen, hellen und doch heimeligen Küche nichts ändern wollen. «Die intensive Planung und das Überdenken der Entwürfe im Vorfeld haben sich definitiv gelohnt», ist die Hausbesitzerin überzeugt. Die Küche ist ein inspirierendes Vorbild für eine «durchdachte Familienküche mit Pfiff». Sie hat alle wichtigen Geräte drin und wunderbare Materialien und Farben dran, was sie neben dem eher ungewöhnlichen Grundriss schön zum Ansehen und attraktiv zum Kochen macht.

Alles drin, alles dran
Die Holzelemente und die weissen Fronten machen die Küche gemütlich und hell.
Alles drin, alles dran
Das stilisierte Panorama von Luzern auf der Glasrückwand ist ein wahrer Hingucker.
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