Ein Unikat
Der aussergewöhnliche Grundriss war die grosse Herausforderung bei der Planung des Umbaus dieser Küche.
Albert Herzog, Verwaltungsratspräsident Herzog Küchen AG
Die Bauherrin, selbst in der Baubranche tätig, hat schon viele Küchen mit Albert Herzog realisiert. Für ihre private Küche wünschte sie sich eine Veränderung und vertraute auch da der Expertise des Familienunternehmens aus Unterhörstetten. «Mit der Farbe war ich nicht mehr so glücklich», sagt sie. Die bestehende Küche hatte türkise Fronten. Also machte man sich daran, eine neue Lösung zu finden, die optisch gefällt, aber auch den Bedürfnissen und Ansprüchen der Bauherrin entspricht. In enger Zusammenarbeit wurden Entwürfe erstellt. Davon wurden zwei Versionen lange diskutiert. Die Lösung mit zentral gelegener Kochinsel musste der Lösung mit unvergleichbarer Komposition weichen. «Mir persönlich hat die nun umgesetzte Variante von Anfang an sehr gefallen, da die Küche so an Grosszügigkeit gewinnen konnte und vom Schnitt her mal etwas anderes ist. Zudem sind die Arbeitsabläufe praktisch organisiert», sagt Albert Herzog. Davon liess sich die Bauherrin überzeugen.
Nach Mass und mit cleveren Details
Die neue Küche besticht mit anthrazitfarbener Oberfläche mit Steineffekt: In aufwendiger Handarbeit und abhängig vom Mineralanteil in der Beschichtung, wurde die Lackoberfläche mit ihrer einzigartigen Haptik, Farbe und Struktur kreiert. Das Material erweist sich im Alltag als praktisch, ist es doch pflegeleicht und schmutzabweisend. Ein Vorteil, der sich beim Antippen der Fronten für die automatische Öffnung der grifflosen Türen und Schubladen beweisen lässt. Das Innenleben in der Farbe Basaltgrau verstärkt den eleganten Gesamteindruck. Ausziehbare Innenschubladen bieten Ordnung und sind ergonomisch im täglichen Gebrauch. Passend zum Farbkonzept wurde eine Edelstahlabdeckung von Suter Inox gewählt, die ebenso funktional wie individuell ist. Die hart verchromte Abdeckung «IceDesign» ist kratzunempfindlich und hat aufgrund der Verarbeitung eine einzigartige Ästhetik. «Für die Fertigung der Abdeckung musste die Küche bereits montiert sein. So konnte der hochkomplexe Grundriss vor Ort exakt per Laser ausgemessen werden», erklärt Albert Herzog.
Die Geräte hat die Bauherrin früh ausgesucht. Sie hat sich eingehend informiert und Ausstellungen der Hersteller besucht. «Weil sie genau wusste, was sie wollte, wurde die Planung in diesem Punkt erleichtert», sagt Albert Herzog. Grundsätzlich empfiehlt er Bauherrschaften, sich vor dem Gespräch mit dem Küchenplaner Gedanken über die gewünschten Geräte und allenfalls das Design zu machen, denn die grosse Vielfalt, die es heutzutage gibt, bietet unendliche Lösungen. «Ich erinnere mich, wie V-Zug vor dreissig Jahren die Küchengeräte in dünnen Büchlein präsentierte. Heute füllen die vielen Produkte der Hersteller umfangreiche Kataloge», sagt Albert Herzog.
Dass diese Küche alles ausser gewöhnlich ist, belegen überraschende Details. So gibt es eine Nische, in der die Gartenpolster verstaut werden, und einen Ganzkörperspiegel. «Als in meiner alten Küche der Kühlschrank kaputtging, liess ich den neuen mit einem Spiegel bestücken, denn einen Kühlschrank zu finden, der sich in die türkisen Fronten integriert, war schwierig. Mir gefiel der Spiegel, deshalb wollte ich in der neuen Küche auch einen», erzählt die Bauherrin.
Den Gegebenheiten angepasst, fügt sich die neue Kochlandschaft in den untypischen Grundriss ein. Ästhetisch, aber auch hinsichtlich der Funktionalität erfüllt sie die Ansprüche der Bauherrin vollumfänglich. Schliesslich gelte es, sagt Albert Herzog, Vertrauen in die gemeinsame Zusammenarbeit zu setzen und aus den Wünschen der Bauherrschaft und mithilfe der Erfahrung des Planers die optimale Lösung zu erarbeiten. Das ist in diesem Fall durchaus gelungen. Das bestätigt auch die Bauherrin: «Die Küche ist fantastisch!»