Skandinavisch angehaucht
Die Bauherrin ist gleichzeitig auch die Architektin dieses Hauses. Für die Gestaltung ihrer Küche zog sie die Reichel Cuisines SA zur Hilfe. Das Resultat überzeugt: Die Korpusse der «bulthaup b1» bringen den ungezwungenen nordischen Stil gekonnt zum Ausdruck.
Die berühmte Rive Gauche des Genfersees ist besonders für ihre eleganten Anwesen bekannt. In Hermence nahe der Grenze zu Frankreich hat die ursprünglich aus Schweden stammende Architektin ihren persönlichen Traum vom Eigenheim verwirklicht. Nebst dem Haupthaus verfügt das Grundstück auch über einen Pavillon, in welchem Gäste empfangen werden und wo auch ein Büro untergebracht ist.
Das Herzstück des Hauses
Wer das Haus betritt, erblickt sogleich die offen gestaltete Küche. Der helle Raum mit warmem Parkettboden strahlt wohlige Ruhe aus und lädt zum Verweilen ein. Schnell wird klar, dass die Küche ein wichtiger Bestandteil dieses Hauses ist. Die Bauherrin und Architektin hat sich bei der Wahl ihrer Küche für die «bulthaup b1» mit grifflosen weissen Fronten und klaren Linien entschieden. In der schlichten Eleganz kommt der skandinavisch angehauchte Stil gut zum Ausdruck. Durch die raumhohen Glasschiebetüren gelangt viel natürliches Licht in die Küche. Gleichzeitig wird so eine Verbindung zwischen innen und aussen geschaffen, so fühlt man sich während des Kochens wie im Garten. Die Durchlässigkeit lässt die Benutzer der Küche auch die Vorzüge dieses gut gelegenen Grundstücks erkennen. Tritt man durch die offenen Schiebetüren auf die Terrasse, hat man bereits den Gartensitzplatz erreicht. Der Garten erstreckt sich vom Haus bis hinunter ans Seeufer, wo eine private Bootsanlegestelle vorhanden ist. Vom Garten geniesst man eine wunderbare Aussicht auf den See und die sich dahinter erhebenden Höhenzüge des Jura.
Neben dem Garten kann durch das Fenster über der Küchenzeile von der Küche aus die Einfahrt auf das Grundstück stets im Auge behalten werden. Abgesehen vom Aussenraum ist die Küche auch mit den übrigen Zimmern des Hauses verbunden. Die Kochlandschaft ist gegen den Wohnraum hin offen gehalten, sodass sich die Räume ergänzen und nicht voneinander getrennte, separate Einheiten darstellen. Weiter ist die Küche direkt über eine eigene Eingangstüre erreichbar, und man gelangt von ihr aus über eine Treppe in die erste Etage. Die starke Eingliederung unterstreicht die zentrale Funktion, welche die Küche einnimmt. Sie soll ein Raum zum Kochen, Essen und Arbeiten sein, wie die Küchenplanerin Aline Brandelet von Reichel Cuisines ausführt.
Geradlinig und pur
«Die ‹bulthaup b1› überzeugte die Bauherrin mit ihren weissen, sanften und harmonischen Linien», erzählt Aline Brandelet. «Wir haben darauf geachtet, dass sich die Küchenzeile optimal in den Raum einfügt. Die darunterliegenden Schränke wurden samt Öffnungssystem massgefertigt.» Auf der Kücheninsel ist das Kochfeld von Gaggenau angesiedelt. Gleich darunter wurde der Ofen eingebaut, wobei durch eine besondere Anpassung mehr Stauraum geschaffen werden konnte für die Aufbewahrung der Kuchenbleche und anderer Küchenutensilien. Kühlschrank und Geschirrspüler sind von Miele. «Es war der Bauherrin ein Anliegen, dass alle Küchengeräte gut in die Küche passen und nahtlos eingebaut werden können, sodass sie nicht gesehen werden und das puristische Erscheinungsbild der Küche nicht stören», erklärt die Küchenplanerin. Der Dampfabzug von Wesco ist zwar präsent im Raum, durch seine schlichte Gestaltung und monolithische Erscheinung passt er jedoch zur geradlinigen Küche. Für den Bodenbelag haben die Küchenplanerin und die Bauherrin auf das Angebot von Dinesen zurückgegriffen und ein helles Parkett gewählt. Es gibt dem Raum Wärme, und seine Farbe kommt insbesondere dank dem vielen natürlichen Licht gut zur Geltung. Darauf abgestimmt sind die Wände im Graubeige gehalten, sodass das strahlende Weiss der Küche besser zur Geltung kommt. Die Küche verfügt über ein ausgeklügeltes Lichtkonzept. Die Arbeitsfläche wird mit Spots unterhalb der Oberzeile gut ausgeleuchtet und mit wenigen Deckenspots für die indirekte Beleuchtung ergänzt. So unterstreichen die Lichtspots in subtiler Weise die Raumaufteilung der Küche. Ergänzend dazu schafft die Hängeleuchte über der Frühstücksbar einen luminösen Bezugspunkt in der Mitte.
Mit dem Ergebnis dieses Küchenkonzepts sind sowohl die Bauherrin als auch die Küchenplanerin glücklich, die auch auf eine angenehme Zusammenarbeit zurückblicken. «Es ist uns gelungen, mit der ‹bulthaup b1› alle Anforderungen und speziellen Wünsche der Bauherrin umzusetzen», erzählt Aline Brandelet. Dies insbesondere in Anbetracht dessen, dass die Anordnung der Korpusse zwar viele verschiedene Möglichkeiten erlaubt, aber doch nicht unbegrenzt ist.