Baden wie Kleopatra

Das neue Zuhause von Nahid Cremer und ihrem Partner punktet nicht nur mit atemberaubender Aussicht auf die Stadt Chur und die umliegende Berglandschaft. Die Bäder in diesem Haus laden ein, aus der Körperpflege-Routine ein ausgedehntes Ritual zu machen.

Baden wie Kleopatra
Die frei stehende Badewanne und die Waschtischplatten von Domovari wurden mit Armaturen von Gessi kombiniert.
Text Donika Gjeloshi | Fotos Tanya Hasler
Das neue Zuhause von Nahid Cremer und ihrem Partner punktet nicht nur mit atemberaubender Aussicht auf die Stadt Chur und die umliegende Berglandschaft. Die Bäder in diesem Haus laden ein, aus der Körperpflege-Routine ein ausgedehntes Ritual zu machen.
Hier möchte man auf der Stelle ein heisses Bad nehmen und dabei stundenlang den Blick in die Ferne schweifen lassen. Durch die grossen Fenster geniesst man von der Badewanne aus eine wunderschöne Aussicht auf die Bündner Naturlandschaft. Öffnet man das Fenster, so strömt die frische Bergluft herein. In dieser Atmosphäre ist es leicht, sich zu entspannen, werden alle Sinne doch gleichsam aktiviert. «Die frei stehende Badewanne war mir sehr wichtig, sie ist ein Hauch von Kleopatra», erzählt die Bauherrin Nahid Cremer, die jeden Raum in diesem Haus mit viel Liebe zum Detail gestaltet hat. Ihre Ideen für die Bäder konnte sie mithilfe von Keramikland, dem Experten für Badgestaltung, umsetzen.Das Bad im Erdgeschoss ist das grösste von drei Badezimmern in diesem dreistöckigen Neubau und gehört zum Schlafzimmer mit Ankleide. Der ganze Bereich von Ankleide, Bad, WC und Schlafzimmer ist zusammenhängend konzipiert, sodass diese offen gestalteten Räume wie durch einen kleinen Rundgang erreichbar sind. Das Schlafzimmer wird dabei durch eine Schiebetür separiert. Auch bei offener Tür hebt sich das Zimmer durch den Bodenbelag aus Schlossdielen optisch vom restlichen Raum mit hellen Platten ab. Das WC und die Dusche werden durch grossformatige, aber dunkle Platten definiert. Die Gestaltung der Bäder nahm schon bei der Planung des Hauses eine wichtige Rolle ein, sodass ein stimmiges und individuelles Konzept erarbeitet wurde. Es war der Wunsch der Bauherrin, die Bäder im gleichen Stil zu gestalten und voneinander durch unterschiedliche Nuancen abzuheben. Nach dem Besuch der Ausstellung von Keramikland stellte sich schnell heraus, in welche Richtung der Stil gehen soll: Moderne Eleganz ist das Stichwort. «Die Kombination von geradlinigen und hellen Mineralgusswaschtischen und dunklem Holz gefiel uns sehr gut», erzählt Nahid Cremer. Einen Kontrast zur Geradlinigkeit sollten orientalisch angehauchte Details bilden. Dieser Stilbruch gelang der Bauherrin mit gold- und silberfarbenen Elementen, wie hier mit den Quasten an den Vorhängen und der runden Leuchte von R54 – eine Kombination mit dem Charme von 1001 Nacht.

Räume zum Verweilen

Der moderne Stil mit orientalischem Flair zieht sich durch alle Bäder und verbindet diese durch die Verwendung der gleichen Materialien. Zu diesem Zweck sind alle Möbel, Waschbecken und Spiegel massgefertigt. Im Untergeschoss befinden sich das zweite und dritte Badezimmer, die beide mit einer Dusche und einem WC ausgestattet sind. Während das eine Bad direkt neben der Sauna positioniert ist, steht das andere im Zimmer des Sohnes der Bauherrin, der während seines Auslandstudiums seine Mutter und ihren Lebenspartner gelegentlich am Wochenende besucht. Nichtsdestotrotz durfte er sein Bad selbst gestalten. Er entschied sich für eher graue Farbtöne und eine Deckenbeleuchtung mit alternierendem LED-Lichtspiel in der Dusche. Der junge Mann ist von seinem Zimmer aus nur eine Glasschiebetür vom Pool entfernt – ideal also für ein erholsames Wochenende zu Hause. Das Bad neben der Sauna sollte mit dieser harmonieren, damit ein zusammenhängender Wellness-Bereich entsteht. Das Besondere an der Sauna der Firma Küng ist, dass sie explizit mit Hinblick auf die räumlichen Begebenheiten entwickelt wurde. «Dank dem grossen hitzebeständigen Glasfenster nach aussen zum Garten hin hat man während eines Saunagangs einen herrlichen Blick in die Bergwelt sowie auf die Gartenlandschaft und den Pool, die abends beleuchtet sind», schwärmt die Bauherrin. Im Wellness-Bereich darf eine Ruhezone natürlich nicht fehlen. Eine Schiebetüre führt vom Saunabereich zum Ruheraum, wo man sich auf einem Liegestuhl entspannen kann. Von hier aus hat man direkten Zugang zum Pool im Garten. Da der Wohnraum im Obergeschoss angesiedelt ist, brauchte es dort lediglich ein kleines, aber repräsentatives Gäste-WC. Auch hier ist die Rückwand der Toilette mit grossformatigen, dunklen Platten definiert, die zusammen mit dem Unterbaumöbel und der Tür aus dunklem Holz ein ausgewogenes Gesamtbild ergeben. Mit der romantischen Tischleuchte und dem silberfarbenen Handtuchsammler erhält auch dieser Raum orientalisches Flair.

Als Herausforderung stellte sich beim Bau die Koordination zwischen dem Lieferanten der Baumaterialien und den Handwerkern vor Ort heraus. An den Wänden der Bäder mussten Feinsteinzeugplatten im Grossformat angebracht werden, was nicht einfach war, dem Plattenleger aber ausgezeichnet gelungen ist. Trotz den Schwierigkeiten, die sich während der Bauphase ergaben, konnten alle Wünsche der Bauherrin erfüllt werden. Sie ist mit den Produkten und dem Ergebnis sehr glücklich. Jedes Badezimmer ist in sich stimmig.

«Als Kontrast zur Geradlinigkeit sollten orientalische Elemente eine Rolle spielen.»
Nahid Cremer, Bauherrin
Baden wie Kleopatra
Eine Schiebetür trennt das Schlafzimmer vom Badezimmer.
Baden wie Kleopatra
Die frei stehende Badewanne und die Waschtischplatten von Domovari wurden mit Armaturen von Gessi kombiniert.
Baden wie Kleopatra
Das geradlinige Design strahlt pure Eleganz aus.
Baden wie Kleopatra
Das Bad steht offen zum Schlafzimmer und zur Ankleide. Durch einen kleinen Rundgang gelangt man zu den einzelnen Räumen.
Baden wie Kleopatra
Von der Sauna aus geniesst man einen herrlichen Ausblick zur Naturlandschaft und zum Pool.
Baden wie Kleopatra
Die Sauna von Küng fügte sich ideal in die räumlichen Gegebenheiten ein. Gegenüber vom Waschtisch gelangt man zum Ruheraum.
Baden wie Kleopatra
Ein Highlight im Gäste-WC ist das Lavabo aus Naturstein.
Baden wie Kleopatra
Das dritte Bad gehört dem Sohn der Bauherrin. Links vom Waschbecken verbirgt sich die Dusche.
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