Auf Emotionen gebaut
Es erinnert an zwei Dominosteine: Das Inselkunstwerk präsentiert sich als Hauptdarsteller dieser Kochwelt. Ihr Statement dabei ist klar: Ästhetik, Modernität, Pflegeleichtigkeit – eben ein alltagstaugliches Unikat.
Hightech-Materialien sorgen für geradlinige Kontraste
Die Wahl fiel auf ein Modell der Hans Eisenring AG, die sich durch geradlinige Kontraste und lebendige Details charakterisiert. Beim Betreten des ersten Obergeschosses des Hauses steht damit der Hauptdarsteller des Raums auf den ersten Blick fest: die Kochinsel aus Dekton und Keramik, die sich trotz ihrer Schwere mit einer beeindruckenden Leichtigkeit präsentiert. Wie zwei Dominosteine wirken der weiss glänzende Kubus aus Dekton und der mattschwarze aus Laminam, beides hoch entwickelte Mischungen aus Rohmaterialien, inmitten der lichtdurchfluteten Weite des Wohnraums. Die auf Optik und Gehrung verarbeiteten fünf bis zwölf Millimeter starken Oberflächen sorgen für eine dynamische Gesamterscheinung. Gerade die Adern des hightech Materials auf keramischer Basis wirken frisch und betonen die raffinierte Anordnung der beiden Küchenelemente. Überbreite Schubladen mit elektronischer Öffnung, die ergonomische Küchenstruktur, kurze Gehdistanzen sowie der Grossraumgeschirrspüler von Siemens ermöglichen strukturierte Arbeitsabläufe und erfüllen den Wunsch nach einem ausgeklügelten Ordnungssystem mit viel Platz für Geräte. Ohne Unterbaumöbel wurde das Flächeninduktionskochfeld von Bora verbaut, um die frontale Liniendynamik nicht zu unterbrechen. Auch die Edelstahl-Armatur ordnet sich gut in dieses Bild ein.
Es ist das Zusammenspiel der modernen Oberfläche, die gesamthafte Linearität, die das Küchendesign bestimmt, und die abgesetzte Decke mit den frei hängenden Designlampen, welche die Küche und den Wohnraum frisch inszenieren. Komplettiert wird das grifflose Inselkunstwerk durch die bewusst ruhig gehaltenen Hochschränke, die durch ein weiteres Hightech-Material – polymeres Glas – optisch bestechen. Besonders wegen der hohen Resistenz gegen unschöne Kratzer, Glasbruch und Fingerabdrücke wählte die Bauherrschaft laut Lenzin die mattweissen Fronten aus Organic Glass, die sich mit dezenter Eleganz in das gesamte Erscheinungsbild der Küche integrieren. Das Bedürfnis nach viel Stauraum in den Hochschränken, welche die Küchenrückwand bilden, stand laut Roger Lenzin ebenfalls von Anfang an auf der Wunschliste der Bauherren. «Damit auf der Kochinsel keinerlei Gerätschaften offen herumstehen, sollte der Weinkühler von Miele wie auch die Kaffeemaschine versteckt installiert werden, sodass das klare und strukturierte Bild des gesamten Hauses sich auch in der Küche widerspiegelt», erklärt Lenzin weiter. Zudem beheimatet die Küchenrückwand noch zwei Backöfen mit integrierter Wärmeschublade. Neben einer guten Ausleuchtung bei der täglichen Nutzung der Küche lag der Fokus beim Beleuchtungskonzept ebenso auf einer angenehmen Lichtwärme. So wünschten sich die Bauherren Hängeleuchten über der Insel. Zudem wurde die heruntergehängte Decke mit Einbauspots versehen.
Visualisierung als Helfer für die Vorstellungskraft
Die Konstruktion der Kochinsel wie auch die Wahl der Materialien forderten den Küchenbauer in vielerlei Hinsicht heraus. Durch eine gezielte Beratung aber vonseiten Roger Lenzins, die direkte Beziehung zum eigenen Natursteinwerk in der Schweiz und mittels raffinierten 3-D-Planungssystems konnten laut dem Küchenberater zügig erste Konzepte für die Bauherren erstellt werden. «Weil sie die Küche virtuell erleben konnten, entschieden sie sich rasch für das nun realisierte Projekt», sagt Lenzin. Auch die Auswahl des Hightech-Oberflächenmaterials sei der Kundschaft dank der Visualisierung leichter gefallen. Roger Lenzin haben die Zusammenarbeit mit den Hausbesitzern wie auch das Projekt selbst viel Freude bereitet: «Das Resultat mit dem ästhetischen, pflegeleichten und auf den Alltag ausgerichteten Unikat spricht für sich selbst.»