Mehr als ein Hahn
Die Armatur ist ein essenzieller Teil jeder Küchenausstattung und bekommt als solcher immer mehr Beachtung. Moderne Wasserspender warten nicht nur mit elegantem Design, sondern auch mit versteckter Technik auf, die zusätzliche Komfortfunktionen bietet.

Das Trinkwassersystem «Grohe Blue Home» filtert das Leitungswasser, kühlt es und versetzt es mit Kohlensäure. Dreht man am rechten Hebel der Armatur, erhält man normales Leitungswasser zum Abwaschen. Drückt man den Knopf auf der linken Seite, wird über ein separates Schlauchsystem gekühltes Trinkwasser gespendet. Durch die Druckposition kann man wählen, ob man viel, wenig oder keine Kohlensäure möchte. Eine farbige LED gibt Feedback dazu, welches Wasser man bezieht. Die Technik, die PET-Flaschen unnötig macht, verbirgt sich unsichtbar unter der Spüle.
Text Anna Ettlin | Fotos Grohe, Quooker, KWC, BWT
Die Armatur ist ein essenzieller Teil jeder Küchenausstattung und bekommt als solcher immer mehr Beachtung. Moderne Wasserspender warten nicht nur mit elegantem Design, sondern auch mit versteckter Technik auf, die zusätzliche Komfortfunktionen bietet.
Kaltes und warmes Wasser spenden kann jede Armatur, und auch schwenkbare und ausziehbare Ausläufe gehören bereits zum Standard. Doch moderne Hightech-Produkte bieten mehr: Verborgene Technik verleiht den Armaturen Superkräfte: Kochendes Wasser oder Sprudel, Elektronik und Beleuchtung oder sogar mineralisiertes Wasser kommen auf Wunsch hinzu.Kühles, sprudelndes Wasser muss nicht aus der PET-Flasche kommen. Trinkwassersysteme wie «Grohe Blue Home» filtrieren das Leitungswasser, kühlen es und versetzen es mit Kohlensäure. «Der Vorteil des Systems ist absoluter Komfort», sagt Peter Schmid, General Manager Switzerland bei Grohe. «Man hat Wasser mit viel, wenig oder gar keiner Kohlensäure auf Knopfdruck sofort verfügbar.» Der Trend zur funktionalen, nutzerfreundlichen Technologie verbindet sich mit reduziertem Design, das die Technik unsichtbar in die Küche integriert. Diesem Prinzip folgt auch der Kochendwasserhahn «Quooker Flex». «Die Küche ist heute ein Statussymbol», sagt Sven Breitenmoser, Geschäftsführer von Quooker Schweiz. «Deshalb ist das Design sehr wichtig.» Sichtbar ist von «Quooker Flex» nur ein schlanker Armaturenkörper, die effiziente Technik, die wertvolle Zeit spart, ist verborgen. Dass der Trend zur Digitalisierung in der Küche anhalten wird, sind beide Profis überzeugt. Unter anderem bei der Steuerung sehen sie Potenzial: Berührungssensoren, Fussbedienung oder sogar Sprachsteuerung könnten noch Einzug in die Küche halten. Bereits gelebt wird eine alternative Bedienung bei der elektronischen Armatur «KWC Zoe touch light Pro». Temperatur und Wassermenge lassen sich über einen Drehknopf regeln und programmieren, sodass ein einfaches oder mehrfaches Antippen des Knopfes auf Anhieb das perfekte Wasser liefert. Technikaffine und Design-orientierte Bauherrschaften sind laut Adrian Hunn, Head of Marketing und International Sales bei KWC, die Kandidaten für die Armatur. «Der Trend zur Digitalisierung hat die Armaturenbranche etwas später erreicht, aber er wird davor nicht Halt machen», sagt er. Neben technischer Entwicklung und Design-Anspruch beeinflusst auch der Trend zu gesundem Lebensstil die moderne Küche. Hier setzt «AQA drink Magnesium Mineralizer» von BWT an. Neben Filtration, Kühlung und Kohlensäure mineralisiert der Wasserspender das Wasser mit leistungssteigerndem Magnesium. «So lassen sich etwa 20 Prozent des täglichen Magnesium-Bedarfs über das Trinkwasser decken», sagt Karl-Heinz Köber, Leiter Produkt-Management und Marketing bei der Schweizer BWT Aqua AG. «Ausserdem gilt Magnesium als Geschmacksträger für Kaffee und Tee.»
Zieht eines dieser Technikwunder in Ihre neue Küche ein oder doch ein ganz normaler Wasserhahn? Für jeden Bedarf findet sich ein Produkt, und die Experten sind sich einig: Komfortable, durchdachte Zusatzfunktionen werden immer mehr aufkommen.

Kochendes Wasser braucht man mehrmals täglich. Mit dem «Quooker Flex» muss man nie mehr auf den Wasserkocher warten:
Der Hahn hat jederzeit 100 Grad heisses Wasser bereit, dank einer patentierten Technologie besonders energieeffizient. Zugleich spendet die Armatur auch normales Kalt- und Warmwasser und hat sogar einen Zugauslauf, alles in einem Hahn. Dabei wird die Sicherheit grossgeschrieben: Der Kochendwasserstrahl wird über eine separate Bedienung ausgelöst und ist so beschaffen, dass man sich nicht so schnell verbrennt. Der isolierte Auslauf heizt sich nicht auf, und bei ausgezogener Brause stellt das Kochendwasser automatisch ab.


Intuitive Bedienung zeichnet die «KWC Zoe touch light Pro» aus. Indem man einmal, zweimal oder dreimal auf das runde Bedienelement tippt, stellt man die vorprogrammierte Wassermenge und -temperatur ein. Durch die individuelle Programmierung spart man im Alltag Wasser und Zeit, die man sonst beim Einstellen verschwenden würde. Die Farbe des Lichtrings am Bedienelement kommuniziert dabei klar, wie heiss das Wasser ist: Blau ist kühl, aber Vorsicht bei Rot. Ausserdem verfügt die Armatur über eine integrierte Beleuchtung, die als Funktions-, Stimmungs- und Orientierungslicht dienen kann.

Neben Filtration, Kühlung und Kohlensäure mineralisiert der Wasserspender «AQA drink Magnesium Mineralizer» von BWT das Trinkwasser mit Magnesium, einem essenziellen Mengenelement, das für das Herz-Kreislauf-System, die Muskeln und die mentale Leistungsfähigkeit von zentraler Bedeutung ist. Neben dem Komfortgewinn durch den Verzicht auf PET-Flaschen bekommt das mineralisierte Wasser zudem eine besondere Qualität, die den Geschmack von Kaffee und Tee verbessert. Eine Armatur spendet sowohl das mineralisierte Trinkwasser als auch das normale Leitungswasser, sodass die Küche nichts an Design einbüssen muss.
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