Ein Haus für die kommende Generation
Bauen mit Holz ist für viele eine Frage des Geschmacks. Dabei spricht einiges für diesen natürlichen Baustoff, wie das Beispiel zeigt.
Biologische Baustoffe
Ein energieeffizienter Baukörper aus nachhaltigen Werkstoffen sollte es sein: Die Konstruktion und die Fassade sind aus Holz, die Isolation ist aus recycelter Zellulose. Die Wände im Innenbereich sind mit Lehm bezogen. Dank dieser Kombination kann die Feuchtigkeit ideal reguliert werden – was insbesondere in den trockenen Wintermonaten im Zusammenspiel mit der CO2-gesteuerten Lüftung den Wohnkomfort deutlich verbessert. Für die Fassade wurde thermobehandeltes Holz gewählt, das auch ohne Oberflächenbehandlung beständig ist.
Kurze Bauzeit, langfristiger Nutzen
Während das Untergeschoss renoviert und saniert wurde, entstanden in der Werkhalle des Holzbauunternehmens die neuen Wände, Böden und Decken für den Ersatzneubau. Die Bauzeit hat sich dadurch so optimiert, dass das gesamte Projekt bereits sechs Monate später abgeschlossen werden konnte und das Haus bezugsbereit war.
Das Ergebnis lässt mit gutem Gewissen in die Zukunft blicken: Das Holzkleid fügt sich wunderbar in die bestehende Landschaft ein. Die Fenster schaffen eine Verbindung zur Umgebung und bringen viel Tageslicht in die Räume. Mit den Solarbatteriespeichern kann die Energie effizient und sparsam eingesetzt werden. Sie reicht überdies zum Heizen, zum Kühlen und für die Aufbereitung von Warmwasser und deckt sogar den Haushaltsstrom ab. Die in einem Jahr produzierte Energie von 45 000 Kilowattstunden reicht gut aus – es bleibt sogar ein kleiner Überschuss am Ende des Jahres. Im Vergleich zu konventionellen Bauten gewinnt diese Bauweise langfristig: Tiefe Betriebskosten überzeugen ebenso wie die Wahl der nachhaltigen Baustoffe Holz, Zellulose und Lehm. Denn Gebäude in Holzbauweise erfordern rund 20 Prozent weniger graue Energie – jene Energie, welche die einzelnen Verarbeitungsschritte verursachen – als andere Bauweisen. Zudem reduziert Holz als Kohlenstoffspeicher langfristig CO2.